Kreisklasse B (Süd): 5. Runde; Schachfreunde Augsburg IV – SK Rochade Augsburg III

Die Niederlage im Sieg

 

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Zur letzten Runde in der Kreisklasse B machten sich Erich, Elisha, Katarina und Paul auf, um im Heimspiel gegen die größte Konkurrenz aus Pfersee zu gewinnen, was sich als „halbgelungen“ erwies.

 

Gleich zu Beginn wurde das Ziel von unserer Seite gesetzt, mit einem 3:1 das Turnierareal verlassen zu können, da man sich so den Meistertitel und zugleich den Aufstieg sichern könnte. Dieses Ziel sah anfangs sehr umsetzbar aus: Paul durfte gegen einen schwachen Isolani spielen, Erich baute sich solide aber auch sehr bissig auf und Elisha hatte eine Traumstellung gegen die Pirc-Verteidigung erlangt. Nur noch bei Katarina ließ der Vorteil auf sich warten, hatten sich sie und ihr Gegner ganz normal aufgestellt.

 

Zuerst verließ Paul den Turniersaal, doch nicht weil er den schwachen d-Bauern einfach hätte mitnehmen können, sondern weil er stattdesssen die Stellung zu sehr verkompliziert hatte und wegen eines Rechenfehlers statt einer Qualität mehr sich mit zwei (!!) Bauern weniger am Brett im Endspiel wiederfinden musste, welches einfach nicht mehr zu halten war.  0-1

 

Nun standen alle anderen Mannschaftskameraden unter Druck, da sie jetzt alle gewinnen mussten, um Meister werden zu können. Doch anders als erwartet blieb Katarina ganz gelassen, die zwar notgedrungen einen Bauern im Endspiel hergeben musste, doch dieses so stark gespielt hatte, dass sie immer mehr auf Vorteil spielen und somit die Partie für sich entscheiden konnte.  1-1

 

Jetzt schien wieder unser Plan in Erfüllung gehen zu können, hatte Elisha doch 2 Bauern+Turm gegen Springer+Läufer im Endspiel. Allerdings vermochte sein Gegner den König schon gut im Zentrum positioniert zu haben und ebenso den weißen König nicht aus seinen eigenen Reihen zu lassen, ohne dass man was opfern müsste. Demnach einigten sich beide auf ein Remis, was wohlgemerkt nicht unverdient, aber auch nicht Spielverlaufs würdig war.  1 1/2 – 1 1/2

 

Erich sah sich nach diesem Stand nicht mehr gezwungen, krampfhaft auf Sieg zu spielen – er hatte schon in eine halboffene c-Linie rochiert um den Gegner so schnell wie möglich anzugreifen – doch hatte er die Aufgabe, sich gegen die Streitmacht des Gegners, die versuchte unseren Mann anzuspringen, zu verteidigen. Anfangs sah es wirklich wacklig aus, doch sein Gegner hatte ein wenig Material gegeben, was Erich zu schätzen wusste, und holte alles aus sich raus, bis er nicht nur heil aus dem regelrechten Massaker herauskam, er wusste sein Mehrmaterial im Endspiel zu nutzen und somit noch zu gewinnen.  2 1/2- 1 1/2

 

Schlusswort: Auch wenn wir leider weder die Meisterschaft noch den Aufstieg errungen haben, so konnten wir doch einige Male mit unserem taktischen aber auch mannschaftlichen Stärken überzeugen. Ich hoffe, dass unsere 4. Mannschaft in der nächsten Saison noch mehr rausholen kann und freue mich darüber, mehr neue Berichte über die nächste Saison schreiben zu können.


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