In Schwaben nichts Neues
Noch im vergangenen Jahr hatten wir zwei Mannschaften zur Meisterschaft entsandt, woran dieses Mal leider einfach nicht zu denken war, benötigten doch eigentlich nahezu all unsere Spieler dringend eine gewisse Erholung, um die anstehenden Herausforderungen im Ligabetrieb bewältigen zu können. Da wir uns aber unserer Verantwortung auch dem Bezirksverband gegenüber bewusst sind, schmiedeten wir ein „VVVW-Team“ – Nein, ich stottere beim Schreiben nicht! -, das aus Vuckovic Robert, Zarko und mir bzw. Weller Uli bestand und das unsere Farben in Landsberg vertreten sollte.
Dort angekommen mussten wir enttäuscht feststellen, dass es viele andere Vereine, wir zählen mittlerweile derer 56 in Schwaben, nicht so genau mit der Teilnahme am Spielbetrieb genommen hatten, sodass sogar die letztjährige Marke unterboten wurde und gerade einmal acht Mannschaften die Meisterschaft unter sich austragen sollten.
Diese ging zu unserer eigenen Überraschung an uns, wobei unser Sieg davon begünstigt wurde, dass der Seriensieger Mering ersatzgeschwächt angetreten war, die starken Haunstetter ausnahmsweise nur drei Spieler an die Bretter gebracht hatten und die einstige Blitzmacht Kriegshaber dem Turnier gänzlich ferngeblieben war.
Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl wurde eine Hin- und eine Rückrunde angesetzt, um der Endtabelle mehr Aussagekraft zu verleihen, ohne dabei die Dauer des Turniers über Gebühr zu verlängern. Damit war klar, dass man sich an jenem Sonntag zweimal am Brett sehen würde, was in der Folge zu mancher Revanche führen sollte.
In der ersten Runde bekamen wir es gleich mit den Haunstettern zu tun, die wir aufgrund ihrer Unterzahl knapp bezwingen konnten. Dieser Sieg schien uns den nötigen Auftrieb gegeben zu haben, weshalb man uns von da an in Richtung Tabellenspitze hatte stürmen sehen können, die, einmal erreicht, nicht mehr hergegeben wurde.
So lagen wir nach der Hinrunde mit 14:0 Punkten weit vorne und mussten dieses Mal nicht unseren üblichen Einbruch nach der Mittagspause fürchten, weil es diese nach im Vorfeld erfolgter Abstimmung nicht gab. Entsprechend ging es in der Rückrunde weiter und erst in der elften Runde entfuhr Zarko ein „Autsch!“ als auch wir dem Siegeslauf der Jungs vom SK Klosterlechfeld zum Opfer fielen und eine deftige 0,5:3,5-Niederlage einstecken mussten.
Von dieser Abfuhr zeigten wir uns schnell erholt, denn gleich im Anschluss gelang uns ein Sieg in gleicher Höhe, sodass wir bereits zwei Runden vor dem Ende als Turniersieger feststanden. Diesem Umstand war es wohl auch geschuldet, dass wir in der Schlussrunde zu entspannt zu Werke gingen, weshalb es unvermittelt die zweite Niederlage des Tages setzte, womit wir den siegreichen Meringern den Sprung aufs Treppchen ermöglichten.
Die anschließende Siegerehrung ging gleichfalls im Blitztempo über die Bühne, wofür alle Teilnehmer dankbar waren, wir machten uns wieder auf den Heimweg und freuten uns über unseren ersten Titel auf Bezirksebene.
Einzelergebnisse:
1. Brett: Vuckovic A. 11,5/12
2. Brett: Vuckovic Z. 11,5/14
3. Brett: Weller U. 8,5/14
4. Brett: Vuckovic R. 8,0/14
Fazit:
Auch im nächsten Jahr werden wir wieder mit mindestens einer Mannschaft teilnehmen und hoffen, dass neben den dieses Jahr an den Start gegangenen Vereinen weitere Teams dazustoßen werden, macht es doch, um einen Augsburger Spieler zu zitieren, noch mehr Spaß, wenn das Feld größer ist.
Die Endtabelle gibt es hier und wer noch Interesse daran hat, das Turnier aus der Sicht der Klosterlechfelder zu sehen, den verweise ich auf deren netten Bericht.
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