Kreisliga III: 5. Runde; Schachfreunde Augsburg III – SK Kissing II

Zwei wichtige Punkte

 

 

Weil man doch vergebenen Chancen nicht nachtrauern  – siehe SG Augsburg III – Schachfreunde Augsburg III -, sich vielmehr auf die Umsetzung der guten Vorsätze des Neuen Jahres konzentrieren sollte, wollte unsere Dritte weitere Zähler in Richtung Aufstieg sammeln. Dies setzte natürlich voraus, dass die zweite Auswahl aus Kissing bezwungen wird.

 

Und ohne sich eines Orakels bedienen zu müssen, konnte man sagen, dass ein Sieg nicht gänzlich unwahrscheinlich war. Denn nicht nur, dass die Gäste in der vergangenen Spielzeit mit sage und schreibe 8:0 von unserer Zweiten geschlagen worden waren, ein Blick auf die Tabelle verriet zudem, dass sich unser Achter wahrlich als Favorit fühlen durfte. Dieser Rolle wurde er letztlich auch gerecht, indem am Ende eines langen Schachabends ein verdienter 6:2-Erfolg eingefahren wurde.

 

 

Vor der Begegnung hatten den Mannschaftsführer zwei Absagen geplagt, die er mit der Hereinnahme von Erich und Wernfred zu kompensieren gehofft hatte. Diese beiden Spieler, ergänzt um Elisha, Gunter, Katarina, Mehran, Werner und ihm (Alexander R. sen.) sollten den vierten Mannschaftssieg der Saison vollbringen und die Tabellenspitze verteidigen.

 

Doch alle Sorgen entpuppten sich in jenem Augenblick als unnötig, als die Gäste ihre Aufstellung bekanntgaben, denn es fehlten bei ihnen gleich drei Stammspieler, was ein Aufrücken um bis zu drei Bretter erforderlich machte.

 

Daher verwunderte es auch nicht, dass gerade an den vom Aufrücken betroffenen Brettern drei bis fünf unsere Recken nicht nur kräftig loslegten, sondern die Gegner auch früh unter Druck zu setzen vermochten. Überraschend war dagegen, dass das reguläre Spitzenbrett der Paartaler gleichfalls relativ flott in Schwierigkeiten geriet, was jedoch in erster Linie einer Unkenntnis der Eröffnung geschuldet war, die es bereits in der Eröffnung einen Bauern hatte einbüßen lassen.

 

An den anderen Brettern wurde dagegen noch um Vorteile gerungen, weshalb sich bei Alexander R. sen., Erich, Werner und Wernfred noch nicht sagen ließ, wie sich deren Partien entwickeln würden. Probleme waren jedoch in keiner Stellung erkennbar, sodass man als Zuschauer entspannt die weitere Entwicklung des Kampfes hatte beobachten können.

 

Mehrans Mehrbauer am ersten Brett fiel immer mehr ins Gewicht, wenngleich sich der Gegner gegen die drohende Niederlage stemmte. Allerdings war die Stellung mittlerweile nicht nur im höheren Sinne gewonnen und wer Mehrans feine Technik kennt, dem war es klar, dass hier nichts mehr anbrennen würde.

 

Entgegen der allgemeinen Erwartung war es jedoch nicht Mehran vorbehalten, unsere Dritte in Führung zu bringen, vielmehr war es unsere Amazone Katarina, die, mittels eines schönen Angriffsschachs den gegnerischen König vor dem unausweichlichen Matt stehen habend, den ersten Punkt für die Mannschaft beisteuerte und damit ihre blütenweiße Weste von 4/4 wahrte – 1:0.

 

Diese Führung sollte alsbald ausgebaut werden, denn Mehrans Gegner zog es angesichts der nunmehr sicher eintretenden Niederlage vor, die Waffen zu strecken, womit unser Spitzenspieler den angebrochenen Abend noch anderweitig nutzen konnte – 2:0.

 

Zwischenzeitlich hatte sich auch an den anderen Brettern viel getan. So hatte mit Elisha nicht nur ein weiterer Jugendspieler deutliche Vorteile zu erzielen vermocht, zudem durften sich unsere reiferen Semester Werner und Wernfred über äußerst angenehme Stellungen freuen. Erich und Gunter hatten alles im Griff und hielten mit jeweils Schwarz alles im Gleichgewicht und nur unser weiterer Topscorer Alexander R. sen. hatte größte Mühe, dem Ansturm des Altmeisters Bublies standzuhalten.

 

Nach dieser kurzen Momentaufnahme sollten weitere Ergebnisse zu unseren Gunsten nicht lange auf sich warten lassen, denn im Stile des bekannten Dominoeffektes brachen die Kissinger ein, weshalb Werner, Wernfred und Elisha der Reihe nach Siege vermeldeten und damit den Mannschaftssieg quasi in Stein meiselten – 5:0.

 

So hätte es aus unserer Sicht weitergehen können, allein die verbliebenen Kissinger wollten nicht mitspielen. Im Gegenteil, sie schienen aus dem Zwischenstand neuen Kampfgeist zu schöpfen, der Alexander R. sen., Erich und Gunter das Leben schwer machte. Derart schwer sogar, dass Alexander R. sen. und Gunter ständig in den Abgrund der drohenden Niederlage blicken mussten, während sich Erich nach einer Unachtsamkeit bereits am Abstürzen in selbigen befand.

 

Letzterer war es dann auch, der den ersten und zugleich einzigen vollen Punkt für die Gäste zulassen musste. Zwar hatte er sich noch zäh verteidigt, aber gegen eine Mehrfigur, zumal im Endspiel, ist nun einmal kein Kraut gewachsen – 5:1.

 

Gerne hätten die Gäste noch zwei weitere Punkte ihrem Habenkonto zugefügt, aber eine Mischung aus sorglosem Umgang mit den Möglichkeiten und die Zähigkeit unserer Jungs führten dazu, dass die letzten beiden Partien in je einem Remis mündeten, womit das Endergebnis von 6:2 spruchreif war.

 

 

Fazit:

 

Ein, auch in dieser Höhe, ungemein wichtiger Sieg, denn nach dem Rückzug der Mannschaft des Rainer SCs und der damit einhergehenden Berichtigung der Tabelle, ist ein gänzlich anderes Bild entstanden. Zwar ist unsere neuformierte Dritte nach wie vor Tabellenführer, doch ist nun neben den Mannschaften aus Lechhausen II und der SG Augsburg III auch das Team des SK Rochade Augsburg II in den Kreis der Aufstiegsaspiranten gerückt, was in Anbetracht von nur zwei Aufstiegsplätzen die Luft an der Spitze ziemlich dünn werden lässt.

 

Es ist alles ungemein spannend und es bleibt zu befürchten, dass dies noch einige Spieltage der Fall sein wird, denn die nächste Runde dürfte noch keine endgültige Klärung bringen.

 

Bis dahin viel Spaß beim Studieren des Ligamanagers und gute Nerven. 🙂

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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