Kreisklasse B: 7. Runde; SK Mering IV – Schachfreunde Augsburg V

Eine Nummer zu groß

 

 

Zum Abschluss der Saison musste unsere Fünfte zum souveränen Tabellenführer aus Mering, kam aber leider mit gänzlich leeren Händen in unsere schöne Fuggerstadt zurück.

 

Zweifelsohne waren die Gastgeber recht stark und ausgesprochen motiviert, die Meisterschaft zu erringen, doch hatten auch andere Faktoren eine gewichtige Rolle gespielt, um Artur, Behzad, David und Marianne mit einer überaus deutlichen Niederlage nach Hause schicken zu können.

 

 

Endlich kehrt eine gewisse Ruhe in unseren von Hektik geprägten Spielbetrieb, was jedoch zugleich zu einer leichten Traurigkeit führt, verheißt doch dieser Zustand nichts anderes, als dass demnächst für einen längeren Zeitraum keine Mannschaftskämpfe mehr zu bestreiten sein werden. Wohl genau diesem Umstand war es geschuldet, dass Artur aus dem Vollen hatte schöpfen können und mit David mühelos einen Ersatzspieler für den gesperrten, weil in der Kreisklasse A festgespielten, Wernfred fand.

 

Frohgemut machten sich unsere vier Recken gen Osten auf, fanden problemlos zum Ort der späteren Kampfhandlungen und strahlten auch dann noch Zuversicht aus, als sie an den Brettern Platz nahmen, um für einen schönen Ausklang der Spielzeit zu sorgen.

 

Doch Siege wollen erarbeitet werden! Diese Binsenweisheit schien an jenem Abend an David abgeprallt zu sein, denn so ruhig und konzentriert er sich gegen Erwachsene in der Liga gegeben hatte, so hektisch und oberflächlich agierte er gegen seinen gleichfalls jungen Gegner, dass letzterer kaum hinterherkam, all jenes Material einzusammeln, dass unser David hatte stehenlassen – 1:0 aus Meringer Sicht.

 

Zu dieser in der vorgetragenen Art wahrlich überflüssigen Niederlage gesellte sich, dass ausgerechnet der grundsolide Behzad, der in dieser Saison in gleich mehreren Teams als starker Spieler und eifriger Punktesammler aufgetreten war, alles andere als einen guten Tag erwischt hatte, wichtiges Material einbüßte und umgehend die Waffen streckte – 2:0 aus Meringer Sicht.

 

Damit war der Wettkampf eigentlich bereits entschieden, denn Marianne hatte zu jenem Zeitpunkt mit Schwarz eine feste Stellung, von Vorteil war jedoch nicht der Hauch einer Spur zu erkennen. Zudem durfte sich Artur bestenfalls an einem leichten Vorteil erfreuen, der wiederum so marginal war, dass ein Sieg nicht einmal am Horizont zu erblicken war.

 

In dieser Situation entschlossen sich unsere verbliebenen Streiter, den Gegebenheiten der jeweiligen Stellung zum Trotz, das Risiko merklich zu erhöhen und packten die berühmt-berüchtigte Brechstange aus. Allerdings sollte dies nicht wie in manch einem bekannten Spielfilm belohnt werden, vielmehr musste zunächst Marianne und zum Schluss hin Artur den vollen Zähler abgeben und damit die einzige Klatsche der Mannschaft in der abgelaufenen Saison hinnehmen – 4:0 aus der Sicht der Meringer.

 

 

Fazit:

 

Ungeachtet des Ausgangs der letzten Runde kann festgehalten werden, dass sich unsere Fünfte im zweiten Jahr ihres Bestehens nicht nur merklich gesteigert hat, ihre Spieler sich zudem derart weiterentwickelt haben, dass sie verstärkt in ranghöheren Mannschaften unterstützend eingreifen können. In dieser Form darf es gerne weitergehen, sodass man in der nächsten Spielzeit vielleicht schon am Treppchen schnuppert. 🙂

 

Dem Meister des SK Mering IV gratuliere ich an dieser Stelle zum Erfolg und zum Aufstieg. Ohne Zweifel wird die Luft in der Kreisklasse A wesentlich dünner, woran das junge Team jedoch nur wird wachsen können.

 

Abschließend noch der gewohnte Hinweis auf den Ligamanager, der bekanntlich all das bereitshält, mit dem ich in meinen Berichten zu geizen pflege. 😉


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