Stadtsparkasse – Gym. bei St. Stephan (Schachfreunde) 8:6

Eine missglückte Revanche

 

Es gibt Traditionen, die sind es einfach wert, gepflegt zu werden, wozu zweifelsohne auch die jährlich wiederkehrenden Vergleichskämpfe zwischen dem Schachteam der Stadtsparkasse und der Schachgruppe des Gymnasiums bei St. Stephan gehören. So kam es denn auch, dass wir freudig der Einladung in die Halderstr. folgten, wobei wir natürlich auch damit liebäugelten, die Niederlage vom vergangenen Jahr wieder vergessen machen zu können. Damit müssen die Gastgeber irgendwie gerechnet haben, denn sie boten alles auf und konnten uns so, wieder einmal, wenn auch äußerst knapp, in die Schranken weisen.

 

Dabei schien alles für uns zu laufen. Denn die Reihen der Stephaner wurden nicht nur von Dr. Weber verstärkt, der als einziger kein Mitglied bei den Schachfreunden ist, zumindest noch nicht, auch für die verhinderte Noa ließ sich mit Simon rasch ein Ersatz finden. Und als Konstantin kurzfristig erkrankte, da rutschte ich mangels Alternative ins Team, was die Mannschaft nicht unbedingt schwächte.

 

So traten wir an sieben Brettern frohgemut an und und gingen durch Zarko relativ schnell mit 1:0 in Führung. Davon ließen sich unsere Gastgeber jedoch nicht aus der Ruhe bringen, glichen nicht nur aus, sondern erhöhten sogar recht flott zum 2:1.

 

Doch nach zwei Remisen blieb es mir vorbehalten, des Ausgleich zu erzielen, sodass nun alle gebannt die Ereignisse am 5. Brett verfolgten. Hier mussten ausgerechnet zwei Schachfreunde, nämlich Paul und Erich, dieses Mal ungewohnterweise auf der Gegenseite, die Entscheidungspartie spielen. Und dass hier Caissa zugunsten des einen oder anderen entscheiden würde, daran gab es keinen Zweifel. Denn während Paul mit einer Minusfigur die Stellung zu halten versuchte, musste Erich gegen die äußerste knappe Bedenkzeit ankämpfen, 20 Minuten sind aber auch wirklich nicht viel, und durfte dabei die listigen fallen seines Gegners nicht übersehen. Beides gelang ihm mit Bravour und so besiegelte ausgerechnet Erich unsere Niederlage ihm ersten Durchgang – 3:4!

 

Nach diesem spannenden Endspurt gönnten wir uns alle einen kleinen Imbiss, wie üblich optisch ansprechend und köstlich im Geschmack, und erholten uns bei netten Gesprächen von der Hinrunde bzw. bereiteten uns so auf die Rückrunde vor. Diese sollte trotz dieser netten, ja beinahe freundschaftlichen Atmosphäre noch härter umkämpft werden.

 

Wieder gingen die Stephaner mit 1:0 in Führung, dieses Mal durch Mehran, doch im Gegensatz zu vorher, vermochte Zarko gleich auf 2:0 zu erhöhen. Doch wieder machte uns die Routine der Gegner einen Strich durch die Rechnung und nach einer gewissen Zeit lagen wir wieder mit 2:3 hinten, wobei sogar der ansonsten sicher agierende Erik überraschend die Waffen strecken musste.

 

Hier folgte ein „dèja vu“, denn wieder durfte ich den Ausgleich erzielen, nur um beim Stande von 3:3 Simons verzweifelten Versuch, doch noch einen vollen Punkt für seine Mannschaft zu erzielen, beizuwohnen. Leider blieb es nur beim Versuch, sodass auch die Rückrunde mit 3:4 verloren ging.

 

Aber angesichts des knappen Ergebnisses und des Umstandes, dass wir im nächsten Jahr wieder eine Chance bekommen werden, gegen diese sympathische Mannschaft anzutreten, waren wir nicht gar so traurig über die Niederlage, gratulieren dem Team der Stadtsparkasse um ihren Kaptitän Erich herzlich zum Sieg und versprechen, dass wir es Euch 2015 noch schwerer machen werden. 🙂

 

Hier die Einzelergebnisse:

1. Brett: Stiegel G.  – Vuckovic A.      0:1; 0:1

2. Brett: Schink B. – Vuckovic Z.        0:1; 0:1

3. Brett: König B. – Weisheit E.     Remis; 1:0

4. Brett: Bucher S. – Dr. Weber J.     1:0; 1:0

5. Brett: Zirngibl E. –Thorwarth P.    1:0; 1:0

6. Brett: Franz W. – Hamkar M.     Remis; 0:1

7. Brett: Göbel A. – Weißbrod S.       1:0; 1:0


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