Weil Mitglieder unseres Vereins angesichts des formidablen freitäglichen Trainings gar nicht mehr wussten, wo sie all ihre neu gewonnene schachliche Weisheit in der Praxis anwenden könnten, wünschten sie ein regelmäßiges Vereinsturnier. Das fand am 4. März zum ersten Mal statt und es beteiligten sich auch gleich 12 Spieler, obwohl das Turnier gar nicht angekündigt war. Auch die Jugend war gut vertreten. Wir entschieden uns für 5-Minuten-Blitz, aber das soll an jedem ersten Freitag eines Monats, wenn dann jeweils eine neue „Monatseröffnung“ stattfindet, nicht immer so sein. Wir möchten die Bedenkzeit gerne ein wenig variieren, sodass jeder mal so lange oder kurz nachdenken kann, wie es ihm am liebsten ist.
Nicht aufzuhalten war an diesem Abend Zarko, der es auf 11 Punkte aus 11 Partien brachte. Zum Glück brauchte er nicht gegen sich anzutreten, sonst hätte er sich am Ende gewiss auch noch selbst geschlagen. Bedauerlicherweise wurden die Züge der 66 Partien nicht notiert (hier hätte Alex V. sich durchaus einmal nützlich machen können, verzichtete er doch auf die Teilnahme am Turnier – allerdings nutzte er die Zeit, um der noch spät wachen Jugend ein Sondertraining zu geben), und so muss die Schachwelt ihr Erstaunen weiter zügeln, bis Zarko auch in einer offiziellen Partie seine Neuerung für Weiß in der Aljechin-Verteidigung präsentiert, mit der er unserem Turnier eine Ehre erwies.
Auf den zweiten Platz gelangte Uli mit 9 Punkten, womit die Vermutung naheliegt, dass das Trainingslager in Violau, das er mit Zarko in dieser Woche bestritt, reichlich Früchte getragen hat. Robert landete mit 8,5 Punkten auf Platz 3 und stellte damit die totale Dominanz seiner Familie sicher, zumal sich diese den Luxus erlaubte, auf drei ihrer Spieler/-innen zu verzichten.
Am 1. April gibt es die nächste „Monatseröffnung“, über die Bedenkzeit und dadurch auch den Turniermodus wird dann wieder beraten und abgestimmt.
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