Ein willkommener Ansturm
Nachdem wir uns in den vergangenen beiden Jahren am großen Stadtteilfest beteiligt hatten, war es für uns selbstverständlich, auch dieses Jahr mitzumachen, obwohl das Konzept einen kleineren Rahmen für die Veranstaltung vorgesehen hatte. Doch gerade diese Änderung dürfte der Grund gewesen sein, dass das Sport- und Spielfest ein derart großer Erfolg wurde. Und soviel steht bereits jetzt schon fest, nämlich dass wir im nächsten Jahr wieder dabei sein werden. 🙂
Es war ein wahrlich schöner Anblick, als man sich dem Drei-Auen-Platz näherte. Denn überall wuselten Kinder an verschiedenen Ständen bzw. Stationen und die Eltern hatten ihre liebe Not, ihren Nachwuchs zu beaufsichtigen. Unter all den Anbietern befand sich in strategisch günstiger Lage unser Schachstand, der neben diversen Spielmöglichkeiten und Aufgaben, auch eine abgesperrte Fläche für das „Konditionsblitz“ beherbergte. Gerade letztere erfreute sich großer Beliebtheit und so kam es, dass ständig ein Schachfreund in dieser Disziplin im Einsatz war.
Diese etwas ungewohnte Form des Schachspielens hatte wohl dafür gesorgt, dass Schach anders wahrgenommen wurde, sodass alle Bretter besetzt waren. Überall wurden Fragen gestellt, ließ man sich etwas erklären, erkundigte sich nach den Spielmöglichkeiten und so mancher Passant frönte in teils beachtlicher Spielstärke dem Blitzschach und kündigte an, ab dem Herbst regelmäßig zum Training zu kommen. Zwei Kiebitzen gefiel es sogar so gut, dass sie noch am selben Tag ihre Beitrittserklärungen abgaben, was alle beteiligten Schachfreunde sehr erfreute.
Angesichts dieser Erfahrung kann man nur empfehlen, als Schachverein solche Gelegenheiten zu nutzen, um den eigenen Verein in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Und auch wenn nicht unbedingt gleich zwei neue Mitglieder der Lohn für die Mühe sein sollten, allein schon der Umstand, dass man sich ins Gedächtnis ruft, dürfte einem Verein auf längere Sicht betrachtet, neue Mitglieder bescheren.
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