Von der Natur bezwungen
Mit dem Entsenden von gerade einmal sieben Mannschaften bei 54 aktiven Schachvereinen in Schwaben wurde die Bezirksmeisterschaft in dieser Diziplin wieder einmal mit Nichtbeachtung bedacht. Dieser Umstand wäre kaum einen Bericht wert gewesen, zumal sich die Verantwortlichen mit dieser Situation arrangiert zu haben scheinen, doch leider waren auch wir dieses Mal für die geringe Anzahl an Mannschaften mitverantwortlich.
Zwar hätten auch wir nicht zu einer nennenswerten nominalen Steigerung der Teams beitragen können und das Erkranken vieler Spieler mag als Entschuldigung gelten, aus der Verantwortung, es beim nächsten Mal besser zu machen, entlassen uns diese Umstände jedoch nicht.
Nach zwei Teilnahmen mit nur je einer Mannschaft war geplant gewesen, in diesem Jahr mit mehreren Teams der Schachfreunde einen kleinen Beitrag zur Wiederbelebung dieses Mannschaftsblitzturniers zu leisten. Es ging ja auch gut los, weshalb wir bereits nach wenigen Tagen, nachdem die Ausschreibung veröffentlicht worden war, eine Mannschaft meldeten. Und auch wenn wir dieses Mal noch weit davon entfernt waren, eine Dritte an den Start zu bringen, so schien zumindest das Melden einer Zweiten kein Problem zu sein.
Doch kurz bevor es zum Melden gekommen war, trudelten die ersten krankheitsbedingten Absagen ein, die ausgerechnet von Erwachsenen kamen. Ausgerechnet deshalb, weil ich damit plötzlich als einziger Betreuer für fünf Kinder bzw. Jugendliche verblieben war. Das tat der Spielfreude aber keinen Abbruch, waren wir doch fest entschlossen, die Reise nach Landsberg anzutreten. Leider musste dann auch ich einer starken Erkältung Tribut zollen, sodass am Vorabend der Meisterschaft an eine Teilnahme meinerseits nicht mehr zu denken war. Folglich musste ich unsere Mannschaft wieder abmelden, wäre es doch verantwortungslos gewesen, eine Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 13 (!!!) Jahren alleine mit dem Zug nach Mittelschwaben fahren zu lassen.
Das ist wirklich ausgesprochen bedauerlich und es bleibt zu hoffen, dass es ein einmaliger Ausrutscher bleiben wird. Und ich bin auch mehr als zuversichtlich, dass es von unserer Seite bei der nächsten Meisterschaft anders aussehen wird. Denn bis dahin werden sich viele unserer in der schachlichen Ausbildung befindlichen Mitglieder, die nicht einmal über genügend Erfahrung im Turnier- geschweige denn in Blitzschach haben, noch etwas weiter sein, sodass man sich das schnelle Ziehen eher zutrauen dürfte, weshalb etwaige Erkrankungen leichter aufgefangen werden könnten.
Wenn sich dann noch zusätzlich weitere Vereine unseren Bestrebungen, der „Mannschaftsblitz“ zur alten Größe und Bedeutung zu verhelfen, anschließen sollten, dann müsste es doch möglich sein, dass man bereits 2015 jene Anzahl an Mannschaften erreicht, die in der Ausschreibung als maximal angegeben worden sind, womit nicht nur ein Mehr an Unterhaltungswert, sondern an sportlicher Spannung gegeben wäre.
In der Konsequenz heißt das, nicht nur für uns Schachfreunde: „Auf nach Landsberg!“ 🙂
Hier geht es zur Endtabelle, zur Kreuztabelle und zum entsprechenden, wenn auch recht kurzem Bericht. Falls jemandem das nicht ausreichen sollte, so kann er in diesem Artikel weitere Information erhalten.
Schreibe einen Kommentar