Ein Kampf auf Augenhöhe
Spätestens nach dem fulminaten Sieg gegen den SC Inchenhofen I in der zweiten Runde ist unsere Vierte zum Aufstiegskandidaten avanciert und fuhr entsprechend selbstbewusst nach Aichach, um von dort zwei weitere Mannschaftspunkte zu entführen. Allerdings wollten die Aichacher einfach nicht mitspielen, was verständlich ist, waren sie doch bis dato noch nicht bezwungen worden, und obwohl die Gastgeber stark wankten, so hielten sie doch Stand und retten ein Unentschieden. Das dritte Remis in Folge für Aichach und ein kleiner Dämpfer für uns Schachfreunde.
Der nachfolgende Bericht entstammt der Feder unseres Pauls, der hoffentlich auch in Zukunft den einen oder anderen Beitrag veröffentlichen wird. 🙂
Nachdem sich die vier Mitstreiter Artur, Gunter, Katarina und Paul kurz verfahren hatten, fanden sie doch noch rechtzeitig zum Spiellokal in Aichach, um ihre jeweiligen Partien bestreiten zu können.
Den Anfang machte Paul, an Brett 3 mit Weiß, der das Schottische Gambit spielte. Und obwohl er meinte, bereits jede Variante gesehen zu haben und zu können, überraschte ihn der Gegner, was dazu führte, dass er im 9. Zug ein Tempo weniger hatte. Doch zu seiner Überraschung schlug sein Gegner im Zug darauf einen Bauern, um sich seinen zweiten Mehrbauern sichern zu können, was aber dazu führte, dass er somit eine Figur verlor. Knapp 15 Züge später gewann er noch einen Turm und holte somit den ersten Punkt.
0-1
Gunter, ebenfalls mit Weiß, spielte mit einem sauberen, in unserem Verein selten zu Gesicht bekommenden Königsgambit und bekam schon im 7. Zug eine bessere Stellung und zwei Züge später noch die volle Entwicklung, während der schwarzfeldrige Läufer des Gegner von der Dame auf e7, die dann nach d7 zurückgezogen wurde, und vom Bauer auf d6 eingesperrt wurde. Und nach dem Turmeinsteller des Gegners war auch diese Partie für uns entschieden.
0-2
Bei Artur jedoch lief es leider nicht so gut. Der Gegner spielte eine nachteilbringende Eröffnung, was man in den ersten Zügen auch gesehen hatte. Doch da jeder Zug entscheidend sein kann, stellte der unsere im 10. Zug seine Dame ein. Doch von diesem Fehler nicht in Panik verfallend, kämpfte er tapfer weiter und konnte im letzten Zug das Material ausgleichen, was aber zum Matt führte, da sein König aus der Reserve gelockt wurde und die Bauernfront des Gegners ihn zu gefährlich wurde.
1-2
Katarina spielte anfangs konsequent stark, was auch zu 2 Mehrbauern und einer klar besseren Stellung führte. Doch der Gegner startete eine Großoffensive mit den noch übrig gebliebenen Schwerfiguren. Katarina versuchte zweimal durch jeweils ein Bauernopfer eine Mattdrohung aufzustellen, die aber durch richtiges Schlagen vereitelt werden konnten. Katarina musste also in ein Turmendspiel, dass sie mit einem Bauern weniger verloren hatte, doch wurde es noch spannend, da sie einen Freibauern besaß.
2:2
Damit stand der für beide Mannschaften verdiente Endstand von 2-2. Wir bedanken uns noch für einen reibungslosen Ablauf und freundliche Gastgeber.
Anmerkung der Trainers:
Es ist zwar schade, dass man die sich bietende Möglichkeit nicht genutzt hat, aber es ist auch kein Beinbruch. Denn wenn die restlichen Begegnungen konzentriert bestritte werden und die Dritte Schützenhilfe leistet, wovon fest auszugehen ist, dann müsste auch hier der Aufstieg möglich sein. Verdient hätte es diese Mannschaft allemal.
Schreibe einen Kommentar