Kreisklasse B: 4. Runde; Rainer SC II – Schachfreunde Augsburg III

Mit einer stoischen Ruhe

 

 

Seit dem zweiten Spieltag schaut sich unsere Dritte den Saisonverlauf der Kreisklasse B von der Tabellenspitze her an und es scheint, dass ihr der entsprechende Ausblick gefällt. Denn auch in der vierten Begegnung der Spielzeit blieben die Recken um den Mannschaftsführer Erich siegreich und ließen keinerlei Zweifel darüber aufkommen, dass sie die zwei Mannschaftspunkte nach Oberhausen holen wollten.

 

Der nachfolgende Bericht entstammt Erichs Feder, der künftig unsere schreibende Zunft im Verein verstärken wird, wofür ich ihm sehr dankbar bin:

 

Bereits bei Spielbeginn gingen wir, d.h. Werner, Wernfred, Steven und ich, mit 1 : 0 in Führung, da Werners Gegner an Brett 2 nicht erschienen war und auch nicht mehr kommen sollte. Werner war das gar nicht recht, da er sich sehr auf ein Spiel gefreut hatte, aber er musste sich damit begnügen, an diesem Abend nur die Rolle des Chauffeurs zu übernehmen.

 

Wernfred begann stürmisch und es schien, er würde seinen Gegner regelrecht vom Brett fegen, denn nach kurzer Zeit hatte er bereits zwei Mehrfiguren. Anschließend wurde das Spiel leider etwas wechselvoller und im Rahmen dessen büßte Wernfred seinen Vorsprung wieder ein, wofür er aber wenigstens die Initiative behielt. So setzte er seinen Gegner weiter unter Druck. Im Gefühl, das Spiel über ein schnelles Matt doch noch gewinnen zu können, unterlief ihm ein Fehler, der ihn eine weitere Figur kostete, wonach sich das Blatt zu seinen Ungunsten wendete. Zwar hielt er danach recht lange Stand, doch als eine verheerende Springergabel folgte, da gab er die Partie auf. Es stand nun 1:1.

 

Bei meiner Damengambiteröffnung ergab sich für mich frühzeitig ein leichter Vorteil durch einen Doppelbauern meines Spielpartners. Ich hatte das Zentrum fest besetzt und beabsichtigte einen Angriff auf dem Königsflügel. Der Gegenangriff auf dem Damenflügel lenkte mich jedoch ab und ich mußte umgruppieren. Ungenaues Spiel brachte mich in Bedrängnis was jedoch zu keiner Überlegenheit der schwarzen Figuren führte. Schwarz tauschte beide Türme und die Dame ab, sodass sich im Endspiel auf jeder Seite ein Springer, ein weißfeldriger Läufer und vier bzw. fünf Bauern (bei mir) mitspielten. Die auseinanderstehenden Bauern waren für mich von Vorteil, sodass ich einen zur Dame umwandlen konnte. Wir führten 2 : 1.

 

Steven spielte konzentriert und eroberte Bauer um Bauer bis er mit vier Bauern im Vorteil war. Durch dieses Übergewicht ermuntert, tauschte er im Mittelspiel alle Leichtfiguren. Kurze Zeit später führte die Bauernüberlegenheit im Endspiel zur Aufgabe des Gegners, womit der 3 : 1 – Sieg feststand.

 

Obwohl die Rainer Spieler sehr jung waren, hatten sie uns gefordert und sich teilweise als recht gute Gegner erwiesen. Man darf gespannt darauf sein, wie sie sich weiterentwicklen werden.

 

Auch unsere Ergebnisse kann man wie jene der Vierten im Ligamanager sehen.


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