„2. Bayern-Sachsen-Thüringen-Cup“

Das ungeliebte Kind

 

 

Grundsätzlich erfreut sich das Schnellschach einer großen Beliebtheit, wie zahlreiche Turniere aus der Zeit belegen, als das Spielen an den Brettern noch erlaubt war. Allerdings scheint dies nicht zuzutreffen, wenn diese Disziplin im Internet ausgetragen wird.

 

Ob das der Dauer des Sitzens vor dem Monitor für nur eine Partie, ohne dabei den Gegner zu sehen, geschuldet ist oder andere Gründe haben mag, das sei dahingestellt. Tatsache ist jedoch, dass nicht nur wir weit entfernt davon waren, die Sollstärke von zehn Spielern an die Rechner zu bekommen.

 

Wir waren dieses Mal mit nur vier Protagonisten, von denen nur einer das Turnier komplett bestritt, vertreten, weshalb kaum mehr als der erzielte Platz herausspringen konnte. Schade, aber vielleicht werden sich zur dritten Auflage mehr Schachfreunde finden lassen, die auch hier unsere Farben vertreten.

 

 

Nach vierzehn Tagen war es wieder soweit und es sollte ein weiteres Mal der Meister aus den besagten Bundesländern ermittelt werden, wobei auch zu erwarten war, dass sich reichlich Zeit finden ließe, um mit dem ein oder anderen Mitspieler zu „chatten“. So zumindest war es gedacht und so war der Tenor nach dem ersten Durchlauf.

 

Leider jedoch wurde schnell klar, dass entweder wegen einer Konkurrenzveranstaltung oder aber wegen eines Mangels an Begeisterung die Teilnehmerzahl bei weitem nicht den Erwartungen entsprach, wovon der Umstand, dass nur vier Teams mit den erforderlichen zehn Spielern angetreten waren, ein beredtes Zeugnis ablegt.

 

Wir gehörten leider nicht dazu, vielmehr müssen sich „fpking“, „haiopei“, „wurmendspiel“ und „zweizwei“ ziemlich allein gelassen gefühlt haben, als die Paarungen für die erste Runde freigegeben wurden. Auch wurde dies nicht besser, beim letzten Mal war noch zu einem späteren Zeitpunkt Verstärkung angerückt, weshalb bei unseren Recken mehr oder minder schnell die Motivation schwand.

 

Und so verabschiedeten sich nach und nach „haiopei“, „fpking“, und „zweizwei“ bis zum Schluss nur noch „wurmendspiel“ übrigblieb, der in bester Heldenmanier allein auf einer Brücke stehend, in der einen Hand das Schwert, in der anderen das Banner, einer feindlichen Übermacht zu trotzen versuchte. Wenngleich es sich hierbei um keine Feinde handelte und „wurmenspiel“ stets nur ein Gegner vorgesetzt wurde, so vermochte er dennoch nicht zu verhindern, dass unser Banner in der Endabrechnung an fünfzehnter Stelle gezeigt wurde.

 

Dies traf ihn und weitere Schachfreunde äußerst hart, denn von den 18 gemeldeten Mannschaften waren zwei gleich überhaupt nicht angetreten und die Thüringer Schachjugend hatte sich von Anfang an mit einem Einzelkämpfer begnügt.

 

Unverändert dagegen die bayerische Dominanz in diesem „Ländervergleich“. Zwar konnte der Schachkreis Inn-Chiemgau nicht seine Spitzenstellung verteidgen, fand sich vielmehr auf einem gleichfalls ausgezeichneten dritten Platz wieder, doch wurde mit dem SK Klingenberg 1982 e.V. ein würdiger Vertreter aus hiesigen Landen gefunden, der denkbar knapp vor dem Schachverband Oberpfalz landete.

 

Glückwünsche dem siegreichen Trio, einen herzlichen Dank an unsere vier tapferen Recken und an alle Schachfreunde die Bitte, sich auch dieses Turnieres anzunehmen, bietet es doch eine gute Plattform, erworbenes Wissen bei überschaubarem Zeitdruck anzuwenden.

 

Abschließend noch der Hinweis auf die offizielle Turnierseite, wo man lange suchen muss, bis man unseren Namen in der Tabelle findet. Das werden wir sicher zu ändern wissen. 🙂

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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