„4. Quarantäne-Liga“; vierter Anlauf

Und täglich grüßt das Murmeltier

 

 

Mittlerweile kann es jeder von uns Schachfreunden nachfühlen, was in der besagten Komödie in Phil Connors – hervorragend gespielt von Bill Murray -, dem es davor graut, zum vierten Mal in Folge am 2. Februar aus der Kleinstadt Punxsutawney in Pennsylvania zu berichten, vorgeht. Denn nicht anders ergeht es uns regelmäßig in der ungeliebten vierten Liga, die wir nur allzu gerne in Richtung dritte verlassen möchten.

 

Auch dieses Mal starteten wir einen Sturmlauf und befanden uns zwischendurch wieder auf einem Aufstiegsplatz, nur um am Ende an fünfter Stelle in der Tabelle zu landen, was gleichbedeutend damit ist, dass wir wieder in der vierten Liga „aufwachen“ werden. Aber es besteht Grund zur Hoffnung, denn ebenso wie der berühmte TV-Wetteransager machen wir immer wieder kleine Fortschritte, sodass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Fluch gebrochen werden wird. 🙂

 

 

Erneut vermochten wir mit vierzehn Spielern an den Start zu gehen, was gewährleistete, dass so manch schlechter Tag von einem Vereinskameraden aufgefangen werden konnte. Das heißt, vierzehn Schachfreunde hatten sich ursprünglich angemeldet, doch als der Turnierleiter die ersten Paarungen veröffentlichte, da mussten wir fesstellen, dass unser kampferprobter „KRAMvsKRAM“ an jenem Abend offensichtlich den Anknopf des Computers nicht gefunden hatte, weshalb wir mit der Zahl dreizehn vorlieb nehmen mussten.

 

Wären wir abergläubisch, wir hätten die Köpfe gesenkt und uns schicksalsergeben in Richtung fünfte Liga aufgemacht, doch glücklicherweise sind wir Schachspieler davor gefeit, sodass wir – natürlich im übertragenen sinne – die Ellenbogen in den Computertisch rammten und wenigstens so taten, als hätten wir unser Bestes gegeben.

 

Doch während bei fast allen dabei lediglich eine normale bzw. schwache Leistung heraussprang, machte es uns Meister „Jaques“ vor, dass man auch im fortgeschrittenen Alter, vermutlich lag das an seinem vierten Frühling, am Brett bzw. vor dem PC weit über sich hinauszuwachsen vermag. Er spielte atemberaubend erfolgreich und war somit ein Garant dafür, dass wir stets nur nach oben schielten.

 

Und wie!?!? Schon zu Beginn schien das Mittelfeld eine Art „Maginot-Linie“ zu bedeuten, denn weiter als auf Platz 6 rutschen wir partout nicht ab. Vermutlich wäre die Grenze weiter oben gezogen worden, wenn nicht der ansonsten solide „Schach_du_Nase“ keinen Start von 1/5 hingelegt hätte. Glücklicherweise fing er sich wieder, was zur Folge hatte, dass wir zwischenzeitlich vom dritten Platz grüßen durften.

 

Im Endspurt offenbarten wir jedoch gewisse konditionelle Schwächen, die uns nicht nur den Aufstieg, sondern auch noch den vierten Platz, den zu verteidigen unser geringster Anspruch gewesen war, kosteten. Letztlich gingen wir mit gerade einmal zwölf Punkten Rückstand auf den Dritten durchs Ziel und werden deswegen einen weiteren Anlauf starten müssen.

 

Selbstredend ist dann der Aufstieg das Ziel, wobei es dem fachkundigen Publikum bzw. der fachkundigen Leserschaft zu beurteilen überlassen bleibt, ob wir überhaupt die nötige Reife dazu besitzen. Ein Blick auf die Turnierseite könnte als Hilfestellung zur Entscheidungsfindung dienen. 🙂

 

 

 

 


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