Ein deutliches Signal
Normalerweise sind Aufsteiger bestrebt, sich in der neuen Liga zu orientieren und unternehmen alles, um nicht gleich wieder abzusteigen. Vermutlich wären wir ebenso gestrickt, wenn wir in der Vergangenheit nicht dermaßen oft als Neuling eine Spielklasse aufgemischt gehabt hätten, weshalb unser Team die Rückkehr in die vierte Liga dazu nutzte, jedem klar zu machen, dass man diesen Aufenthalt als einen vorübergehenden betrachtet.
Entsprechend souverän präsentierte man sich, ließ sich vom zwischenzeitlichen Verweilen auf einem Abstiegsplatz keineswegs verunsichern und musste am Ende mit einem gewissen Bedauern feststellen, dass gerade einmal acht Punkte fehlten, um einen glatten Durchmarsch zu erzielen. Alles kein Beinbruch, denn schon bald geht es weiter und es bietet sich eine neue Gelegenheit, den Verein mit Ruhm und Ehre zu überschütten. 🙂
Obwohl unsere beiden Mannschaften zeitgleich im Einsatz waren, fanden sich mit „Alex221“, „ambaras“, „chessvarvar“, „EliBaer96“, „Jaques“, „Robbat“, „Titanium63“, „SFA_Gang“, „Uli001“ und „XxSenseless02xX“ gleich zehn Schachfreunde, die sich dem rauhen Wind stellten. Das heißt, eigentlich waren es derer zwölf, aber während „Schach_du_Nase“ an jenem Abend nicht einmal den Weg an den Rechner finden sollte, musste „The_Flaggship“ nach einem Start von 2/6 feststellen, dass er für die Zweite wertvollere Dienste leisten könnte, was er übrigens auch tat, indem er sie als Topscorer in die 15. Liga führte.
Die anderen zehn ließen sich jedoch weder von ausgebliebenen Siegesserien enttäuschen oder von taktischen Motiven leiten, schlugen, natürlich im übertragenen Sinne, auf die Gegnerschaft ein und sammelten auf diese Weise viele wertvolle Punkte.
Müßig zu erwähnen, dass unsere Doppelspitze „SFA_Gang“ und „Uli001“ den Reigen anführten, wobei dieses Mal besonders auffällig war, schon während des Turniers gab es kritsche Stimmen aus der Mannschaft hierzu, dass der pfeilschnelle „SFA_Gang“ bei einer Bedenkzeit von 3 Min. + 2 Sek. im Gegensatz zu sonst vergessen hatte, wo der „Berserker-Knopf“ ist. Die etwas weniger erzielten Punkte wusste er durch eine beeindruckende Siegesserie zu kompensieren, die sich letztlich in einer Leistung von 2721 widerspiegelte.
Eine Vorgehensweise, die den dahinter folgenden „Uli001“ und „Robbat“ zu empfehlen wäre, lohnt sich doch das Risiko des „Berserkerns“ in der Regel nicht, erhält doch der Gegner durch das Inkrement weitaus mehr Zeit, die er in kritischen Situationen in die Waagschale werfen kann, während man selber nur noch „hinstellt“.
Wie dem auch sei, schon in der nächsten Runde sieht die Welt bzw. Vorgehensweise komplett anders aus, wenn es bei 5 + 0 heißt, andere Überlegungen anzustellen, die sogar den Einsatz des besagten Knopfes, der bei alten Männern äußerst unbeliebt ist, einschließen.
Ob dies geschehen und wer wie vorzugehen gedenken wird, das wird sich am Donnerstag zeigen. Bis dahin bleibt nur der Verweis auf die offizielle Turnierseite und die Bitte, nicht immer nur der Zweiten, sondern zur Abwechslung auch der Ersten wieder einmal die Daumen zu drücken. 😉
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