Erfolg der Jugend
Den Abschluss der diesjährigen Blitzreihe bildete das Turnier in Haunstetten, das mit 30 Spielern knapp die veranschlagte Teilnehmerbegrenzung verpasste. Mitten im Kampfgetümmel Robert, Zarko und ich, die allesamt das jeweilige Resultat des vorherigen Blitzturniers toppen wollten. Dies gelang uns auch wunderbar, wenngleich mir nicht der 1. Platz vergönnt war. Dazu war an diesem Tag und über die lange Distanz von 29 Runden Vadim Lavrinenkov (SK Kriegshaber) einfach zu konstant, sodass er mehr als verdient vor seinem alten Lehrmeister das Turnier gewann. Herzlichen Glückwunsch! Überhaupt hinterließen die wenigen Jugendspieler einen hervorragenden Eindruck und man darf sich auf deren weitere Erfolge einstellen. 🙂
Eigentlich hatten wir uns, zumindest traf das auf mich zu, noch nicht so richtig vom letzten Turnier erholt, da ergab sich schon eine weitere Möglichkeit, ein gutbesetztes Blitzturnier mitzuspielen, das zur Freude aller als traditionelles Rundenturnier ausgetragen wurde. Angesichts der vielen Partien durfte man damit rechnen, dass ein Ausrutscher folgenlos bleibt, passieren doch regelmäßig immer wieder kleine Überraschungen.
Mit einem großen Kämpferherz ging Robert ins Rennen, der sich durch das Blitzturnier bei der SGA gut gewappnet für das Turnier wähnte. Dies und der Umstand, dass er sich an das Niveau etwas gewöhnt hatte, waren wohl ausschlaggebend dafür, dass er gleich mit 3,5/9 gestartet war und damit frühzeitig sein altes Ergebnis erreicht hatte. Was danach folgte war die reine Kür, indem er letztlich auf 7/29 kam und dabei unter anderen sogar einen ehemaligen Landesligaspieler schlug. Doch weniger die Verdoppelung der Punkte beeindruckte mich, als die Art und Weise, wie er sich dort präsentierte. Sehr schön! 🙂
Die 50%-Marke wollte Zarko dieses Mal unbedingt knacken und ging entsprechend engagiert zu Werke. Trotzdem hatte es anfangs nicht danach ausgesehen, als sollte sein Vorhaben von Erfolg gekrönt werden, wurde er doch immer wieder Opfer seines gemütlichen Spiels, sodass ihm in mehreren gewonnen Stellungen gegen Ende schlichtweg die Zeit fehlte. An diesem Manko muss er unter Beibehaltung seines guten Spiels im Laufe des Turniers etwas geändert haben, denn als ich auf ihn traf, da ließ er mich wissen, dass er mit mir seinen dritten „FM-Skalp“ in Folge holen wolle, was mich zunächst belustigte. Doch im Laufe der Partie, die er sehr dynamisch vortrug, wurde mir der Ernst seiner Worte bewusst, durfte ich plötzlich mit Minausbauern und-qualität kämpfen. Wenigstens hatte ich als Kompensation eine schnelle Hand und durfte nach einer Zeitnotschlacht dieses Mal noch den Punkt für mich eintragen lassen – Puhh.
Und auch wenn es letztlich wieder „nur“ zu 50% gereicht hatte, so kann er zumindest mit seinem Spiel sehr zufrieden sein, hätte er doch etliche Punkte mehr holen können. Aber das kommt eben etwas später! 🙂
Der Verlauf bei mir lässt sich recht einfach zusammenfassen. Auch wenn ich von Anfang an an diesem Tag ziemlich unsicher agierte, so war es mir doch gelungen, zur Halbzeit die alleinige Führung zu erringen, die ich auch recht lange zu verteidigen wusste. Allerdings musste ich im letzten Viertel meinem Alter Tribut zollen – Altmeister Rubke und ich führten diesbeüglich ein interessantes Gespräch am Rande der Veranstaltung -, und brach förmlich ein, sodass der spätere Sieger Vadim nicht nur an mir vorziehen konnte, er führte das Feld auch mit eineinhalb Punkten Vorsprung an, weshalb er der letzten Partie mit großer Gelassenheit entgegensah. Das war dann wohl auch der Grund, warum ich ihn in meiner Verfassung schlagen und mir den 2. Platz sichern konnte.
Wer alles teilgenommen hat und wer gegen wen wie gespielt hat, das könnt Ihr hier ersehen. Das Masters findet am 11. Januar bei der Rochade Augsburg statt, wobei das Teilnehmerfeld noch nicht endgültig steht. Vielleicht hat aber trotzdem der ein oder andere Kiebitz Lust vorbeizuschauen. 🙂
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