Ein schöner Abend
Als überaus großzügig erwies sich die Leitung des Augsburger Stadttheaters, indem sie uns Schachfreunde für unser Engagement um das „Fugger-Musical“ mit Freikarten für die entsprechende Generalprobe für jedes Mitglied unseres umtriebigen Vereins bedachte.
Unnötig zu erwähnen, dass sich nur wenige diese Gelegenheit hatten entgehen lassen, während der Rest die „Vorpremiere“ in vollen Zügen genoß. Ich kann jedem nur empfehlen, die Möglichkeit zu nutzen, die Freilichtbühne zu besuchen und sich damit selbst mit einen vergnüglichen Abend zu bedenken. 🙂
Die Proben für das Stück waren gerade angelaufen, da reifte bei Marianne, sprich meiner wesentlich besseren Hälfte bzw. der besten Ehefrau von allen – Ephraim Kishon hätte es mir in diesem Fall nicht verdacht, mich bei ihm bedient zu haben -, der Gedanke, dass wir Schachfreunde dieses Stück bewerben könnten. Schließlich fragt im Stück (Lied Nr. 10; Anm. des Autors) Jakob Fugger seinen Rivalen aus dem Hause Welser, ob dieser Schach spiele, nur um diesem anschließend zu demonstrieren, wie vorausschauend man agieren müsse, um erfolgreich zu sein.
Von dieser Idee waren wir alle derart angetan, dass wir sogleich alle notwendigen Schritte unternahmen und damit unsere erste Zusammenarbeit mit unserem Stadttheater auf die Beine stellten.
Um das Publikum ein wenig auf die Aufführung einzustimmen, werden wir insgesamt einundzwanzig Mal in der Nähe der Abendkasse die Möglichkeit bieten, den Weitblick mit Spielern aus unseren Reihen zu messen, mit Freunden am Brett die Kräfte auszuloten oder sich am „Fugger-Musical-Schachrätsel“ zu versuchen, eventuell gar zu lösen und sich so einen schönen Preis nach der letzten Vorstellung der Saison zu sichern – unter allen richtigen Einsendungen werden drei Preise ausgelobt. Wer jedoch gerne mehr einheimsen möchte, der kann an einem der Wochenrätsel teilnehmen, die nicht weniger als einen Buchpreis und eine Trainingseinheit beinhalten.
Doch nicht das Schachspiel steht im Vordergrund, obwohl es wirklich erfreulich ist, dass wir etwas beitragen können, um dem „Fugger-Musical“ eine weitere interessante Note zu verleihen, vielmehr sind es die Inszinierung, die Künstler, egal ob Sänger oder Tänzer, und die Musik, die im Fokus stehen. Und diese sind insgesamt betrachtet wahrlich gut, weshalb ich an dieser Stelle nur noch einmal allen ans Herz legen kann, diesen Sommer wenigstens einmal die Freilichtbühne zu besuchen.
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