Verkehrte Nachfolge
Unsere Erfolgsmeldungen wollen einfach nicht abreißen, denn bei der diesjährigen Blitzmeisterschaft des Kreisverbandes, an der immerhin 22 Teilnehmer an den Start gingen, vermochten wir Schachfreunde ein weiteres Mal den Titel nach Oberhausen zu holen.
Dabei war es Zarko leider nicht vergönnt, seinen Titel zu verteidigen, vielmehr durfte meine Wenigkeit mit 13,5/15 und erfreulichen eineinhalb Punkten Vorsprung den ersten Platz erringen.
Wiederum nahmen Robert und Zarko ihren Vater zu einem Blitzturnier mit, um im fernen Herrenbachviertel für unseren Verein auf Punktejagd zu gehen.
Dieses Mal war die Konkurrenz zwar nicht gar so stark wie zwei Tage zuvor, doch war das Teilnehmerfeld ansprechend genug, um sich bei ungenauem Spiel schnell eine Niederlage einzuhandeln.
Leider wurde uns das immer wieder schmerzlich vor Augen geführt, wenngleich die Anzahl der Siege bei unserem Trio erfreulicherweise deutlich überwog. 🙂
Robert:
Noch von der abschließenden Siegesserie des vorherigen Turniers beseelt, legte Robert selbstbewusst los und katapultierte sich in die Spitzengruppe, wo er insbesondere Bruder und Vater auf Herz und Nieren prüfte.
Er tat dies sogar derart gründlich, dass sich Zarko zu der Aussage hinreißen ließ, dass Robert ausgerechnet gegen uns zu großer Form aufliefe.
Trotz seines taktisch starken Spiels reichte es (noch) nicht, um an den „Alten“ vorbeizuziehen, doch zeigen seine 9,0/15 und der 6. Platz deutlich, wohin die Reise künftig führen wird. Wirklich stark.
Zarko:
Mit seinem jüngsten Turniersieg im Rücken wollte Zarko natürlich ein weiteres Kapitel des Erfolges schreiben, doch war es offensichtlich nicht ganz sein Tag. Ein deutliches Zeichen hierfür war, dass er neben einer hohen Anzahl an Remispartien auch eine Niederlage hatte hinnehmen müssen.
Ungeachtet dessen reichte es in der Endabrechnung dennoch mit 12,0/15 zum geteilten zweiten Rang, obwohl er nach Wertung letztlich mit dem dritten Platz vorlieb nehmen musste. Das wird wieder.
Aleksandar:
In einer gänzlich anderen Verfassung als zwei Tage zuvor präsentierte ich mich an jenem Samstag. Einem erfolgreichen Start, welcher durch gutes Spiel ermöglicht worden war, ließ ich einige weitere schöne Partien folgen, sodass ich unvermittelt alleine auf weiter Flur stand.
Erst eine gänzlich verdiente Niederlage gegen N. Krug (SK Mering) brachte das Feld wieder etwas heran und hätte ich noch meine Partie gegen M. Baierlein (SC Friedberg), es wäre vermutlich spannend geworden.
Doch der unverdiente Sieg gegen den Friedberger und das anschließende „Runterlosen“ ließen keine Spannung mehr aufkommen, weshalb ich meinen Großen schachlich beerben durfte.
Fazit:
Ein weiteres nettes Blitzturnier, dem aufgrund der Teilnehmer eine geringere Anzahl an Runden nicht geschadet hätte. Doch der Rest passte trefflich, weshalb auch hier ruhigen Gewissens eine Teilnahme nahegelegt werden kann.
Dies umso mehr, da es sich hierbei um unsere Kreismeisterschaft handelt, die zwar bedauerlicherweise kein Qualifikationsturnier für die Schwäbische ist, etwas, was man vielleicht ändern sollte, um das Turnier aufzuwerten, aber eben doch „unsere“ Meisterschaft ist.
Einen kurzen Bericht, einige Photos und vor allem die Abschlusstabelle findet man auf der Homepage der SG Augsburg 1873.
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