Kreisliga 2: 7. Runde; Schachfreunde Augsburg 3 – Friedberg 2

Das Ende aller Hoffnung

 

Auch wenn die Saison für die Dritte bisweilen suboptimal verlaufen war, hatte bis dato stets die theoretische Chance bestanden, doch noch aufzusteigen. Dies änderte sich mit dem siebten Spieltag, den wir gegen die Friedberger Auswahl bestritten: Zuhause setzte es eine 6,5:1,5-Klatsche, sodass nun auch die letzten Aspirationen verflogen sind und wir uns auf den Klassenerhalt fokussieren müssen.

 

Im Vorfeld hatte es einige Organisationsschwierigkeiten gegeben: Nachdem unser eigentlicher Mannschaftsführer Alex Rempel zum voraussichtlich letzten Mal in dieser Saison fehlen musste, war es mir als Stellvertreter nicht gelungen, Ersatz zu beschaffen, als sich am Spieltag einige Ausfälle bei der zweiten Mannschaft ergaben. Demgeschuldet traten wir nur zu fünft an, wofür ich mich natürlich bei den vollzählig angereisten Friedbergern entschuldigen möchte.

 

Mit dem Gegenwind eines 0:3-Rückstands hieß es dann für Raphael, Marianne, Behzad, Alex Schindler und mich, völlig befreit von sportlichen Zwängen einfach zu spielen, was uns allerdings nur bedingt gelang.

 

Marianne hatte erst wenige Stunden vor Spielbeginn von ihrem Einsatz erfahren und war alsbald noch ein wenig gebrieft worden, entsprechend kam sie stabil aus der Eröffnung heraus. Im Mittelspiel zeichnete sich dann aber die größere Praxis ihres Gegners ab, was nach einem taktischen Schlag relativ schnell zu dessen Sieg führte – 0:4.

 

Raphael hatte seine erstes Spiel überhaupt in der Dritten zu verzeichnen. Sein Fleiß zeigte sich in der Eröffnungsphase, welche er sehr thematisch behandelte und bald Ausgleich hatte. Auch wenn er in der Folge die Kontrolle und die Partie verlor, leistete er sowohl hier als auch in den anschließenden Blitzpartien beeindruckenden Widerstand, sodass man auf die kommenden Jahre gespannt sein darf. 🙂

 

Behzad dachte bereits in der Eröffnung früh 40 Minuten nach und wählte dann einen zweifelhaften Zug, was Anlass zur Sorge hätte sein können. In der Folge entkam er jedoch geschickt und hatte eine gewisse Initiative, bevor ihn ein Fall von akuter Blindheit die Partie kostete. Schade, denn hier wäre vielleicht mehr drin gewesen.

 

Ich entschied mich, einmal eine richtige Eröffnung zu spielen, und hatte relativ bald Ausgleich, den ich nach einigen Ungenauigkeiten meines Gegners auch zu einer Gewinnstellung ausbaute. Anschließend wählte ich jedoch die schlechtestmögliche Fortsetzung und landete in einem verlorenen Turmendspiel, in welchem mein Gegner angesichts des ohnehin sicheren Mannschaftssiegs remis bot, welches ich dankend annahm.

 

Die mit Abstand längste Partie spielte Alex. Nachdem in der Eröffnung Alex´ Vorbereitung perfekt aufging und ihm Vorteil bescherte, fand der Gegner immer neue Ressourcen, um sich herauszuwinden. Erst kurz vor Ablauf der Bedenkzeit gingen ihm die Ideen aus, womit Alex seine weiße Weste bewahrte und uns einen Ehrenpunkt sicherte.

 

 

Fazit:

 
 

Schlimmer als der Umstand, dass wir nun selbst theoretisch nicht mehr aufsteigen können, ist, dass wir fast schon abstiegsgefährdet sind und noch dazu nicht einmal eine komplette Mannschaft stellen konnten. Daher kann der Blick in den Ligamanager diesmal absolut nicht empfohlen werden. In den letzten Spielen werden wir allerdings besser besetzt antreten und versuchen, zum Saisonende noch ein halbwegs ansehnliches Resultat zu erzielen.

 


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