Nachdem uns am vergangenen Samstag mit einem 5:3-Erfolg gegen den SK Thierhaupten der Start in die Saison geglückt war, traten wir nun in der Kresslesmühle gegen die Caissa an. Wie die nahezu identischen Wertungszahlen beider Mannschaften vermuten ließen, spielte sich ein knapper Kampf ab, in dem wir letztlich mit 4,5-3,5 die Oberhand behielten.
Die Uhren liefen erst seit wenigen Minuten, als ein Klingeln für Unruhe sorgte, woraufhin Erichs Gegner sein Handy aus der Tasche zog und ausschaltete. Da Erich jedoch nicht aufgrund dieses Zwischenfalls gewinnen wollte, entschied er sich, nicht zu reklamieren und die Partie wurde fortgeführt.
Nach etwa einer Stunde standen Andreas, Robert und Alexander Schindler an der ersten Brettern ziemlich ausgeglichen. Ich stand etwas schlechter, aber dafür hatte Alexander Rempel einen starken Angriff erarbeitet und Gunter, Steven sowie Erich bauten sich grundsolide auf, sodass kein Anlass zur Sorge bestand.
Kurz darauf kam es zur ersten Punktteilung des Abends, als sich Gunter mit seinem Gegner auf Remis einigte. Etwa zeitgleich verschärfte sich die Lage am Nebenbrett, als Stevens Gegner unerwartet eine Figur opferte und damit dessen Königsstellung schwächte.
In dieser Situation kam es gelegen, dass Alexander Rempel für den ersten vollen Punkt sorgte. Es war ihm gelungen, seinen Angriff zu realisieren, sodass dem Gegner die Wahl zwischen solch verheerendem Materialverlust und einem Matt blieb, dass er lieber gleich aufgab.
Die positive Entwicklung verstärkte sich noch dadurch, dass Steven und dessen Gegner, der in einer Stellung mit optisch starkem Angriff keine Fortsetzung zu finden vermochte, sich auf Remis einigten. Dazu hatte ich mit einem taktischen Schlag die Oberhand gewinnen können und Roberts Bauern rückten gefährlich nah an die Grundreihe heran.
Als dann in dieser Reihenfolge ich und Robert unsere Partien für uns entscheiden konnten, schien der Mannschaftssieg schon so gut wie sicher, brauchten wir doch beim Stand von 4:1 nur noch ein Remis aus drei Partien. Es zeichnete sich allerdings ab, wie schwierig dies werden könnte, nachdem Erich im späten Mittelspiel gegen die Qualität stand, Andreas in Zeitnot eine eingeengte Stellung verwalten musste und Alexander Schindler sich bei stabiler Stellung mit solidem Mehrbauern auch in Zeitnot befand.
Die erste Entscheidung fiel an Erichs Brett. Nachdem er beim Turmtausch eine Gelegenheit zur Stellungswiederholung verpasste, hatte sich das resultierende Endspiel einfach als nicht mehr zu halten herausgestellt und er musste aufgeben.
Andreas hatte es zwischenzeitlich über die Zeitkontrolle geschafft, doch seine Stellung war mittlerweile derart infiltriert, dass auch er sich geschlagen geben musste.
Blieb noch Alexander Schindler, der sich nach wie vor in einer für ihn leicht besseren Stellung befand. Nachdem auch er sich über die Zeitkontrolle gerettet hatte, gönnte sich sein Gegner eine fünfminütige Auszeit, ehe er Remis bot, welches Alexander annahm, womit der 3,5:4,5-Endstand hergestellt war.
Fazit:
Nach dem zweiten Spieltag sind wir ungeschlagen und mit nur einem halben Brettpunkt Rückstand auf den ersten Platz zweitplatziert, was uns eine angenehme Ausgangslage für den Rest der Saison verschafft. Nichtsdestotrotz verlief die vergangene Runde denkbar knapp, was vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass mit Haunstetten und der Schachgesellschaft die wohl stärksten Mannschaften noch auf uns warten, ein kleiner Dämpfer ist.
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