Einen nie gefährdeten 7:1 Sieg gab es für die zweite Mannschaft der Schachfreunde im Auswärtsspiel am Sonntag, den 13. März, in Wertingen. Damit übernahmen die Schachfreunde in der Schwabenliga II Nord mit weißer Weste die Tabellenspitze.
Denn nominell war diese Begegnung das Spitzenspiel. Wertingen hatte aus dem ersten Spiel beeindruckende acht Brettpunkte eingefahren, diese Beute kam aber dadurch zustande, dass der Gegner nicht erschienen war. Die Schachfreunde hatten bei ihrem ersten Wettkampf im November hingegen gespielt und die SG Augsburg mit 6,5:1,5 besiegt.
Gegen Wertingen waren die Schachfreunde fast in Bestbesetzung. Lukas Winter an Brett acht profitierte von einem unorthodoxen Gambit seines Gegners und ging mit Schwarz in ein Endspiel mit einem soliden Mehrbauern. Den verwertete er souverän und sorgte damit für den ersten Zähler.
In einer blockierten Position, in der beide Seiten nicht mehr recht vorwärts kommen konnten, machte Arthur Wachtel dann Remis. Mittlerweile waren gut vier Stunden vorbei, die Zeitnot setzte langsam ein. Innerhalb weniger Minuten entschied sich dann der Wettkampf für die Schachfreunde.
Christian Struck, Maxim Jussim und Stefan Blodig gewannen ihre Partien in schneller Folge. Da machte es dann auch nichts mehr aus, dass Domenico Giannino sein gewonnenes Endspiel falsch behandelte und noch ins Remis verdarb. Als dann auch Alexander Schindler, der dem Ruf der Schachfreunde bis aus Hamburg gehört hatte und wieder für sein Team auflief, den nächsten Partiegewinn einfuhr, war klar, dass dieses Spitzenspiel einen sehr eindeutigen Verlauf genommen hatte.
Das 6:1 störte Kevin Beesk nicht, das Brett zwei der Augsburger spielte trotz Qualität weniger mit seinen Freibauern und den aktiven Figuren auf den Sieg. Als Otto Helmschrott von Wertingen eine Kombination übersah, war es denn auch so weit: Die letzte Partie endete ebenfalls mit einem Sieg für die Schachfreunde.
Damit schafften sie im ersten Spiel des neuen Jahres gleich einen überzeugenden 7:1 Erfolg in der Schwabenliga II Nord. Das große Saisonziel, den Aufstieg in die SL I, können die Fuggerstädter angesichts einer Zwischenbilanz von 4:0 Mannschafts- und 13,5:2,5 Brettpunkten weiterhin glaubhaft anstreben.
Domenico Giannino
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