Unsere zweite Mannschaft durfte am ersten Spieltag bei Rochade Augsburg antreten, welche in Bestbesetzung sicher zu den möglichen Aufstiegskandidaten zählt. Um so erfreulicher war das sichere Spiel seitens unseres Teams, das letztendlich in einen 6:2 Erfolg mündete. Eine handfeste Überraschung gab es vor Spielbeginn, war doch lediglich ich, als Mannschaftsführer, in unserem neunen Mannschaftstrikot erschienen.
Gunter spielte die 1:0 Führung heraus, indem er den König seines jungen Kontrahenten in der Brettmitte hielt und diesen gekonnt mattsetzte. Martin hatte es am ersten Brett mit Daniel zu tun , dem es die letzten zwei Jahre gelungen ist, seine DWZ um mehrere hundert Punkte zu steigern! Also konnte man davon ausgehen, dass Martin gewarnt und mit guten Theoriekenntnissen zum Holländer am Brett erscheint. Dem war auch so und nach einem Generalabtausch wurde ein gerechtes Remis vereinbart. Erik spielte souverän auf Raumgewinn am Königsflügel und machte Druck über die h-Linie, worauf die Stellung seines Kontrahenten letztendlich auch zusammenbrach. Jakob verstand es mit seinem Bauern auf g5, gegen Bauern auf g6 und f7 sowie einer offenen h-Linie Mattdrohungen auf h8 zu schaffen. Indem er im Figurenspiel noch das schwache Feld f6 mit seinem Springer anpeilte waren diese zwei Schwächen zu viel für die Stellung und ein weiterer wichtiger Punkt war eingefahren. Zwischenstand also 3,5:0,5. Seinen Materialvorteil verwandelte Robert zielsicher in eine immer bessere Stellung, in der sein Gegner die Drohungen nicht mehr abwehren konnte und Robert die Hand als Zeichen der Aufgabe reichte. Mehran musste nach einem plötzlichen „Schach“ und „Matt“ unerwartet die Waffen strecken. Werner hatte einen Bauern mehr, es war jedoch ein Doppelbauer. Trotzdem schaffte er es diesen vorzuziehen, einen „Spinnenläufer“ zu den Bauern zu setzen und allmählich seine junge Gegnerin positionell auszuspielen.
Nun stand es 5,5:1,5 und ich einigte mich nach 4 Stunden und 55 Minuten zähem Ringen auf ein Remis mit meinem Kontrahenten zum Endstand von 6:2. Sehr erfreulich aus unserer Sicht war, dass bereits alle Spieler in guter „Schachform“ sind! Auch hatten wir mit Steven, Theo und Familie Gubariev gleich fünf Zuschauer zu einem Auswärtsspiel mitgebracht.
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