Titanic 2.0
Nach der vierten Runde war unsere Zweite mit einem bequemen Mannschaftspunkt Vorsprung in die Winterpause gegangen, dessen bewusst, dass ein anschließender Erfolg beim SKK fast schon die Meisterschaft sichern würde. Leider lief am Spieltag einiges schief, sodass wir mit einer 5.5-2.5 Klatsche nach Hause fahren durften und unsere Ambitionen vorerst in die Ferne gerückt sind.
Von Beginn an spielten wir mit einem Punkt Rückstand, da Jakob kurzfristig erkrankt war. Lobend erwähnt muss an dieser Stelle werden, dass er sich ursprünglich dennoch bereit erklärt hatte, zu spielen, aber manchmal geht es eben nicht.
Bald ließ ausgerechnet ich als Mannschaftsführer den ersten „richtigen“ Punkt liegen. In einer etwa ausgeglichenen Stellung, in der mein Gegner dynamisches Spiel für eine schlechtere Struktur hatte, fand er eine hübsche Kombination, welche die Partie sofort entschied – 2-0 aus Sicht der Gegner.
Bald darauf endete Alexander Rempels Partie. Er hatte in einer slawischen Struktur am Damenflügel früh weniger Raum und konnte sich irgendwann nicht mehr verteidigen. Angesichts der Stärke des Gegners aber absolut kein Vorwurf – 3-0.
„Großpatzer Struck“ spielte am dritten Brett eine regelrechte Traumpartie und hatte nach der Eröffnung klaren Vorteil. Leider fand er dann den Ausknipser nicht, und nach einer Ungenauigkeit bekam der Gegner plötzlich mehr Spiel, als Christian lieb war. Vielleicht stand er noch minimal besser, aber bevor die Partie vollends kippte, zog Christian lieber die Notbremse und einigte sich mit dem Gegner aufs Remis – 3.5-0.5.
Angesichts des Rückstands handelte es sich bei den Punkten, die nun für uns eintrudelten, fast schon um Schadensbegrenzung. Dies schmälert aber nicht die Leistungen von Alex Schindler und Robert, welche uns rein zahlenmäßig wieder in Schlagweite brachten. Ersterer spielte eine sehr saubere Angriffspartie, stand schon nach der Eröffnung auf Gewinn und ließ dann nichts mehr anbrennen. Letzterer handhabte die Sache eher positionell und landete in einem Endspiel, in dem Springer und zwei Bauern den gegnerischen Turm komplett lahmlegten – 3.5-2.5.
Leider blieb der positive Trend nicht bestehen. Entschieden wurde die Begegnung am zweiten Brett, wo Eli nach lange ausgeglichener Stellung einen tückischen Zwischenzug übersehen hatte und einen Bauern verlor, das Endspiel stellte sich als nicht haltbar heraus – 4.5-2.5. Als letzte Partie endete Mehrans: Nachdem er lange Zeit gewohnt präzise gespielt hatte, übersah er eine Möglichkeit des gegnerischen Springers, in die Stellung einzudringen, was einen Bauern und die Stellung kostete.
Fazit:
Mit der Niederlage sind wir auf den dritten Tabellenplatz gerutscht, was die Situation natürlich erschwert. Dennoch sind wir noch nicht komplett abgeschrieben: Kriegshaber muss die nächsten Spiele auch erst mal gewinnen, und am nächsten Spieltag haben wir gegen den Zweitplatzierten, Friedberg, eine Chance, es besser zu machen. Auf dann
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