Schwäbische Mannschaftsblitzmeisterschaft 2013

Auch solche Tage gibt es

 

Obwohl wir uns schon die ganze Saison über mit krankheitsbedingten Absagen herumplagen mussten, wollten wir auch in diesem Jahr unbedingt wieder an der Bezirksmeisterschaft in Landsberg teilnehmen, galt es doch, den Erfolg des vergangenen Jahres zu bestätigen. An diesem hehren Ziel hielten wir sogar fest, auch wenn nicht nur zwei starke Blitzer hatten absagen müssen, sondern sich auch Zarko komplett erklältet ans Brett mühte, um uns nicht mit nur drei Mann antreten zu lassen. Letztlich war alles vergebens, denn irgendwie war der Wurm drin, sodass wir alle unter unseren Möglichkeiten geblieben waren und bei nur neun Mannschaften den 6. Platz belegten.

 

Dabei hatte es anfangs durchaus so ausgesehen, als wenn uns ein kleines Wunder gelingen könnte. Denn nicht nur dass Zarko, mit ausreichend Taschentüchern versehen, trotz der Erkältung noch halbwegs fit wirkte, Frank, Jörg und ich brachten eine tole Laune mit, die allein schon beim Blitzschach normalerweise für gute Ergebnisse sorgt. Und nachdem wir uns im Spiellokal etwas gestärkt hatten, legten wir mit großer Begeisterung gegen Klosterlechfeld II los, um sofort wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden, denn wir unterlagen gegen den späteren Tabellenletzten mit 1,5:2,5!

 

Davon unbeeindruckt, trotzten wir dem Topfavoriten Haunstetten gleich ein Unentschieden ab und spielten so munter weiter bis wir am Ende der Hinrunde plötzlich überrascht feststellten, dass wir mit 9:7 Punkten den vierten Tabellenplatz zierten. Und das vor Mering und mit nur einem Punkt Rückstand auf den Zweiten. Eine erneute Überraschung lag wieder in der Luft! 🙂

 

Und nach der Mittagspause sah es auch tatsächlich so aus, als wenn wir nun durchstarten würden. Denn dieses Mal bezwangen wir Klosterlechfeld II, wenngleich Zarko, mit einer Mehrfigur versehen, mit einer stoischen Ruhe die Zeit überschritt. Ihm war das alles mittlerweile zuviel, steckte ihm doch noch die Schulschach-Meisterschaft des Vortages in den Knochen, sodass sich dieses Bild noch einige Male wiederholen sollte.

 

Unabhängig davon brachen auch wir drei Erwachsenen aus unerklärlichen Gründen komplett ein, vergaben beste Chancen, zauberten Einsteller aufs Brett und holten entsprechend nur noch einen einzigen weiteren Punkt, sodass wir letztlich mit kläglichen 12:20 MP eintrudelten. Damit haben wir unsere Zielvorgabe deutlich verfehlt und haben in unserer jungen erfolgsverwöhnten Vereinsgeschichte den ersten Dämpfer erfahren. Aber es kann eben nicht immer rund laufen, was zwar eigentlich eine Binsenweisheit ist, aber doch hin und wieder ins Gedächtnis gerufen werden muss.

 

Durch das Fernbleiben der starken Mannschaften aus Göggingen, Kriegshaber und Krumbach wurde die Meisterschaft eine ganz sicher Beute für den Landesligisten aus Haunstetten, der sich schon mehrere Runden vor Schluss über den Turniersieg freuen durfte – die Tabelle gibt es hier. Einen herzlichen Glückwunsch in den Augsburger Süden!

 

Um für etwas mehr Spannung zu sorgen, wäre es wünschenswert, wenn sich die anderen höherklassigen Vereine wieder zur Teilnahme bewegen ließen. Wir werden auf alle Fälle an uns arbeiten, nächstes Jahr eventuell etwas stärker aufgestellt und fitter sein, sodass wir dem amtierenden Meister vielleicht sogar eine Niederlage werden beibringen können. 😉

 

Einzelergebnisse:

1. Brett: Vuckovic Aleksandar 12,0/16

2. Brett: Jermann Frank           9,5/16

3. Brett: Bannach Jörg              3,5/16

4. Brett: Vuckovic Zarko           3,5/16


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert