Schwäbische Schnellschach-Einzelmeisterschaft 2019

Hammer und Amboss

 

 

Am Tag der Einheit richtete der SK Kriegshaber die diesjährige Schnellschach-Einzelmeisterschaft des Bezirks aus und durfte sich mit 38 Spielern über ein recht  ordentliches Teilnehmerfeld freuen.

 

Leider waren darunter mit Robert und mir nur zwei Schachfreunde, die jedoch die Vereinsfarben würdig vertraten. 🙂

 

 

Eigentlich hatte ich vorgehabt, den Feiertag und den dazugehörigen Brückentag dazu zu nutzen, nach drei Jahren wieder an einem Open teilzunehmen, doch machte mir im Vorfeld eine leichte Erkältung einen Strich durch die Rechnung.

 

Als jedoch am besagten Tag schönstes Wetter herrschte, da beschlossen Robert und ich, der Rest der Familie war anderweitig beschäftigt, einen ausgedehnten Spaziergang zu unternehmen, an dessen Ende die ein oder andere gemütliche Schachpartie auf uns wartete.

 

Im Spiellokal trafen wir dann auch auf viele alte Bekannte, die entweder den gleichen Gedanken hatten oder aber bis aus Kempten oder Memmingen angereist waren, um gleichfalls teilzunehmen.

 

Entsprechend entspannt, ja beinahe schon harmonisch, verlief die Meisterschaft, die keinen einzigen Streitfall hatte hinnehmen müssen und quasi im Gegenzug von vielen angenehmen Unterhaltungen begleitet worden war.

 

Doch zum Turnierverlauf. Dieser war für Robert und mich äußerst erfreulich, wobei besonders Robert förmlich brillierte und damit zurecht im Rampenlicht stand.

 

 

Robert:

 

Mein Sohnemann war an jenem Tag bestens aufgelegt, weshalb er nie das taktische Handgemenge scheute, ja es sogar stets suchte. Doch nach einem guten Start von 1,5/2 wurde er vom späteren Vizemeister ausgebremst, was Robert in der Folge jedoch nicht davon abhielt, seiner Linie treu zu bleiben.

 

Entsprechend spielte er weiterhin mit „offenem Visier“, nahm keine Rücksicht auf die Erfahrung der Gegner und erlegte bis zum Ende einen nach dem anderen, was darin gipfelte, dass er in der Schlussrunde eine Kombination vom Stapel ließ, die einen langjährigen Landesligaspieler frustriert zurückließ.

 

5,5/7 und ein geteilter zweiter Platz, nach Wertung leider nur Vierter, waren der Lohn für diesen Einsatz. Falls er in dieser Form auch die Ligakämpfe bestreiten sollte, dann wäre ich froh, dass ich ihm nicht am Brett gegenübersitzen muss. 🙂

 

 

Aleksandar:

 

Im Gegensatz zu Robert bzw. den aufstrebenden Jugendlichen, die hier allerorten herumlaufen, ist meine „Sturm und Drang-Zeit“ längst vorbei, weshalb ich bemüht bin, wuchtige Schläge auszuhalten.

 

Daher war es auch nicht verwunderlich, dass ich es eher ruhig angehen ließ, mich sozusagen der „Kontrollierten Offensive“ bediente. Diese bescherte mir 3/3 und verhinderte in der vierten Runde eine Niederlage.

 

Mit 3,5/4 fand ich mich in einem Quartett wieder, welches neben mir noch Krug N. (SK Mering), Reis Th. (SK Kriegshaber) und Schmid P. (SC Kempten 1878) umfasste.

 

Die nächsten beiden Runden brachte eine Klärung zu meinen Gunsten, denn nachdem sich der Pulverdampf gelegt hatte, führte ich mit 5,5/6 alleine die Tabelle an. Diese Ausgangslage verführte mich dazu, in der Schlussrunde frühzeitg Remis anzubieten, was mein Gegner nur allzu gerne annahm, womit ich das Turnier mit 6/7 und der Meisterschaft beendete.

 

 

Fazit:

 

Insgesamt betrachtet wussten Robert und ich, wenngleich mit entgegengesetzten Herangehensweisen, schachlich zu überzeugen, hatten dabei viel Spaß und hätten uns gefreut, wenn noch mehr Schachfreunde, sowohl aus unseren Reihen als auch aus Schwaben, zugegen gewesen wären.

 

Was aber nicht war, kann ja beim nächsten Mal werden, denn falls sich der nächste Ausrichter ebensolche Mühe geben sollte, dann würde man glatt etwas verpassen, wenn man nicht mitspielen würde.

 

Hier geht es zu den Ergebnissen der einzelnen Runden und den Tabellen. Viel Spaß beim Schmökern. 🙂

 

 

 


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