Schwäbische JEM 2022

Erfreulicherweise fand die SJEM dieses Jahr statt. Es galt wieder gutes Schach zu spielen, Punkte zu sammeln und mit etwas Glück, sich einen Platz auf der Bayerischen Meisterschaft zu sichern. Mit 12/61 Teilnehmer*innen schickten die Schachfreunde, als Verein, die größte Anzahl an Jugendlichen/Kindern ins Rennen.


U-10:


Antonia spielte gut und furchtlos. Besonders beeindruckend war ihre Partie gegen Leonas, in der sie sich aus schlechter Stellung zurückkämpfte und die Partie noch für sich entscheiden konnte. Sie sammelte am Ende 7/11, wofür sie von ihrem Bruder „getadelt“ wurde, da sie immerhin 4 Punkte abgegeben habe. Spaß bei Seite war es mehr als in Ordnung und sie belegte den 5. Platz und wurde Schwäbische U-10 Meisterin.


Emil, der im Vergleich zu Antonia bereits etwas Turnierpraxis hatte, zeigte eine starke Spielanlage, jedoch ließ er hier und da einige Male etwas stehen. Wer weiß, wie das Turnier ohne diese Einsteller gelaufen wäre? Hoffentlich erfahren wir es bei der nächsten Schwäbischen 🙂 – 5/11, 6. Platz.


Leonas spielte eigentlich nur ein halbes Turnier, da er die ersten beiden Tage gesundheitsbedingt ausfiel. Er ließ sich davon nicht beirren und holte noch genug Punkte um mit 5/11 sich direkt hinter Emil auf Platz 7 der Tabelle wiederzufinden. Schade um die erste Hälfte.


U-12:


Barbara überzeugte, wie so oft, mit ihrem guten Spiel. Um einen Mitstreiter aus der U-12 zu zitieren :“Barbara ist sehr stark!“. Gegen Ende verlor sie irgendwo den Faden, was sie vermutlich den Platz auf dem Treppchen kostete. Sie beendete das Turnier mit 5,5/11 auf dem 7. Platz und wurde Schwäbische U-12 Meisterin.


Bei Elias war im Laufe des Turniers eine schöne Transformation erkennbar. Er spielte das ganze Turnier überragend, zumindest in den Phasen, in denen er sich die Zeit nahm. Als er dann begann, sein Spiel zu beschleunigen, gingen zu viele Punkte verloren. Hier auch die zuvor angesprochene Transformation, es gelang ihm nämlich seine Zeit immer besser zu nutzen, sodass er gegen Ende auch einen Titelfavoriten schlug. Sollte es ihm gelingen dies beizubehalten, kann man dieses Turnier als exzellent genutzte Übung ansehen – 3/11, 14. Platz.


Robinson hatte ein recht ähnliches Turnier, nur dass er sich in puncto Zeiteinteilung noch ein Scheibchen bei Elias hätte abschneiden können. Wobei man bei beiden zu deren Verteidigung einwerfen darf, dass es sich hierbei um ihr jeweils erstes Turnier handelte. Ergebnistechnisch lief es bei Robinson besser als bei Elias, da er ihn im direkten Vergleich schlug – 4/11, 11. Platz.


Über Vincent kann man nur Gutes berichten! Er wurde seiner Favoritenrolle gerecht und knackte den Highscore in der U-12. Beim Analysieren seiner Partien sah man keine Chance für die Gegner. Weiter so – 11/11, 1.Platz und Schwäbischer U-12 Meister.


U-14:


Alexandra spielte sehr solide und schaffte es, selbst gegen unsere beiden „Schwergewichte“ aus der U-14 gute Stellungen zu bekommen. Sie erspielte sich aus den beiden Partien zwar nur 0,5 Punkte, die Ausbeute aus den anderen Partien war allerdings nicht so schlimm – 4/7 8. Platz und Schwäbische U-14 Meisterin.


Alexanders Spiel war durchaus akzeptabel. In der zweiten Runde verlor er gegen den späteren Turniersieger in einer verrückten Partie, die in beide Richtungen hätte gehen können. Nach einigen weiteren interessanten Partien und dem Schlusspfiff fand sich Alex mit 4,5/7 auf dem 3. Platz wieder.


Alina spielte in der U-14 ihr erstes Turnier überhaupt. Sie muss noch einiges lernen, wessen sie sich auch bewusst war – sie nahm das Turnier auch als Trainingsgelegenheit wahr und tat genau dies. Die anderen in der U-14 hatten ihr doch einiges voraus und dennoch kämpfte sie jede Runde aufs Neue. Am letzten Tag musste sie vorzeitig aufgrund eines Zahnarzttermins abreisen – 0/5 16. Platz.


Michael glänzte mit guten Ideen, leider reicht das nicht ganz, um jede Partie zu gewinnen. Er spielte insgesamt fünf Remis, wobei er eine dieser Partien, trotz mehr oder weniger freiwilliger Damenvorgabe, relativ einfach remisierte – 4,5/7, 4. Platz.


U-16:


In der U-16 waren wir leider nicht vertreten, was hoffentlich nicht immer so ein wird.


U-18:


Hier waren es leider nur 5 Teilnehmer*innen, was es Raphael fast zu einfach machte. Zwar hatte er zu Anfang Bedenken, es würde schwer werden, aber rückblickend waren diese eher unbegründet. In der ersten Runde spielte er Remis, weil er sich in Gewinnstellung verkünstelte. Danach riss er sich zusammen und gewann die übrigen Partien recht souverän – 3,5/4, 1. Platz und Schwäbischer U-18 Meister.


Fazit:


Nach der Coronapause war nicht klar, was genau von unseren Schützlingen zu erwarten war, was dann zu sehen war, war dafür umso erfreulicher. Gerade die, die ihr erstes Turnier hatten, waren interessant anzuschauen und haben sich gut geschlagen.


Abgesehen vom Spaß, den so eine Meisterschaft mit sich bringt, wurde hoffentlich die eine oder andere Sache dazugelernt oder wird es spätestens wieder bei der nächsten Trainingseinheit. 😉


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