Souverän zur Meisterschaft
Heute fand die Meisterschaft der U20-Teams im Schachbezirk ein Ende, indem die letzte Begegnung in der aus drei Mannschaften bestehenden Liga absolviert wurde. Dabei traf unserer Vierer auf die gefühlt letzten Bayern vor der westwärtigen Überquerung des Lechs, nämlich die Friedberger.
Trotz einer großen Belastung, schließlich mussten bei hohem Krankenstand drei Jugend- und zwei Erwachsenenteams „bemannt“ werden, gelang es uns mit Barbara, Elias, Junchi und Theo eine starke Truppe aufzustellen, die den Erwartungen voll entsprach, indem sie einen deutlichen Sieg einfuhr, womit Meisterschaft und Aufstieg in die Landesliga gesichert wurden. Herzlichen Glückwunsch!
Bei herrlichem Wetter, als wenn die Sonne nur für uns Schachfreunde geschienen hätte, erstahlte unsere Zitadelle und wirkte überaus einladend. Dabei war klar, dass aufgrund der besonderen Umstände, unsere zweite Mannschaft vermochte nicht zur letzten Doppelrunde der Landesliga in München anzutreten und war damit mit dem Zwangsabstieg belegt worden, kein Pardon gewährt werden konnte.
Nur ein Sieg über den Außenseiter konnte uns die erneute Teilnahme in der nächsthöheren Liga garantieren, sofern zeitgleich die erste U20-Mannschaft in der Bayernliga die Klasse halten sollte. Und dies galt es unbedingt zu erreichen, um weiterhin halbwegs ausreichend Spielmöglichkeiten für unsere Jugend zu bieten.
Als die Uhren angedrückt wurden, da wurde schnell klar, dass die tapferen Friedberger keinen leichten Stand haben werden. Während sich unsere Schwarzbretter (Theo und Junchi) auf die Kraft des Franzosen vertrauten, gingen Elias und Barbara ihre Gegner mit dem „Italiener“ bzw. „Schottischen Gambit“ an.
Dies taten sie derart gut, dass sie nach bereits 40 Minuten allesamt auf Gewinn standen, was jedoch nur in diesem Umfang nur etwa fünf Minütchen dauern sollte, denn ausgerechnet unser Spitzenbrett Theo, der vorübergehend eine Figur gewonnen hatte, bot Grund zur Sorge.
Denn es war ihm gelungen, wohl von der Vorfreude auf den baldigen Sieg geblendet, nicht nur seine Mehrfigur wieder zu verlieren, er legte im Stile eines Marktschreiers auch noch einen Bauern drauf.
Doch selbst diese Wendung bot keinen Anlass, am Ausgang der Begegnung zu zweifeln, standen doch die anderen drei nach wie vor mächtig. Barabara und Elias verfügten über reichlich Mehrmaterial und Junchi hatte bereits die Basis auf d4 im „Vorstoßfranzosen“ abgestaubtund steuerte in einem Mittepiel ohne Damen zielsicher einem Sieg entgegen.
Und so war es auch nicht weiter verwunderlich, dass Elias nach bereits einer Stunde mit einem Matt, der Gegner hatte vor lauter Verzweiflung das Aufgeben vergessen, für die Führung sorgte – 1:0.
Nur wenige Minuten baute Barbara die Führung aus. Sie hatte ziemlich humorlos immer mehr Material angehäuft, sich gefühlt stets zwischen taktischem Motiv, Drhoung und Materialgewinn bewegt, sodass dem Gegner nach der letzten Kombination endgültig die Lust vergangen war – 2:0.
Damit war die Meisterschaft in sicheren Tüchern und an den verbliebenen beiden Brettern konnte in aller Ruhe die jeweils beste Fortsetzung gesucht werden. Junchi gelang das besser als Theo, indem er mit einigen feinen Manvövern, mittlerweile hatte er ein Endspiel erreicht, nicht nur einen weiteren Bauern gewann, er drohte zugleich seinen Freibauern durchzubringen oder stattdessen eine Qualität zu gewinnen. In dieser aussichtslosen Lage streckte der Gegner die Waffen – 3:0.
Damit verblieb nur noch Theo, der sich nach Kräften bemühte, seine Stellung zu halten. Wäre der Stand ein anderer gewesen, dann hätte der Gegner vermutlich den naheliegenden Gewinnweg gefunden. Allerdings schien die besiegelte Niederlage gepaart mit Theos im Verhältbis hoher DWZ die Kampfkraft des jungen Friedbergers ermatten, weshalb er Remis anbot. Von dieser Offerte freudig überrascht nahm Theo diese umgehend an und stellte damit das Endergebnis her 3,5:0,5.
Fazit:
Mit diesem ungefährdeten Sieg wurde das einzig mögliche Ziel, nämlich für den Fall des Abstiegs der Zweiten den indirekten Klassenerhalt zu gewährleisten, erreicht. In der neuen Saison werden wir breiter aufgestellt sein und hoffentlich von Krankheitswellen verschont bleiben, damit die sportliche Infrastruktur in der U20 zu keinem Zeitpunkt gefährdet ist.
Aber jetzt heißt es zunächst, die dritte Meisterschaft der Saison zu feiern und sich für den Endspurt in den Ligen zu wappnen, wo noch etliche Mannschaften um die Meisterschaft oder zumindest den Aufstieg kämpfen.
In der Zwischenzeit viel Spaß beim Lesen und vergesst nicht, einen Blick in den Ligamanager zu riskieren. 🙂
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