Ein schöner Ausklang
Die vielen Termine vor Weihnachten hatten zur Folge gehabt, dass wir erstmals auf unser beliebtes Nikolausturnier inklusive kleiner Feier verzichteten, um wenigstens seitens des Schachvereins für eine gewisse zeitliche Entlastung zu sorgen.
Gerade deswegen war die Freude sehr groß, als unvermittelt eine Einladung einging, sich ins hiesige Herrenbachviertel zu begeben, um dort mit den vielen netten SGA-lern gemeinsam zu feiern. Daher machten wir uns mit einer kleinen Delegation auf und verbrachten einen wahrlich erquicklichen Abend, für den ich mich im Namen aller dort anwesenden Schachfreunde bedanken möchte.
Jene gute Kooperation zwischen der SG Augsburg und uns Schachfreunden zeigt deutlich, dass Vereine trotz großer sportlicher Rivalität, alle bisherigen Begegnungen an den Brettern waren heiß umkämpft, bestens gemeinsam zum Wohle des Schachsports wirken können. Man hilft sich, wo man eben kann, sei es in der Logistik, mit tatkräftiger Unterstützung bei Werbeveranstaltungen, beim Training und vielem mehr, ohne dabei je die eigenen Vereinsfarben zu vergessen. Einfach stimmig.
Wie dem auch sei, Alina, Behzad, Mehran, Sophia und ich, machten uns zum Domizil der „SGA“ auf, wo alles durch Ulla Münch rührig vorbereitet worden war. Es fing mit einem kleinen Turnier für die Jüngsten an, in dem sich die „Hausherren“ als zu stark für unsere beiden mitgereisten „Amazonen“ erweisen sollten. Im Anschluss wurde allen Teilnehmern und den zahlreichen Schiedsrichtern das Leben etwas mit Lebkuchen, Plätzchen und anderen Leckereien versüßt, bevor man geschmeidig zum gemeinsamen Abend überging.
Hier durfte sich jeder stärken, das ein oder andere angeregte Gespräch fernab der 64 Felder führen und natürlich, sofern man es selbst an jenem Abend nicht ohne aushielt, etwas fachsimpeln. Wer letzteres getan hatte, der sollte einen kleinen Vorteil erwirkt haben, immerhin war der „Motor“ warmgelaufen, denn beim „Weihnachtsschachquiz“ galt es so manche harte Nuss zu knacken.
Für mich war dieser Teil ausgesprochen interessant, hatte es doch seinen besonderen Reiz, sich als „Schüler“ reinzusetzen und sich gelegentlich von Klaus-Norbert Münch erklären zu lassen, worin mein Rechen- bzw. Denkfehler lag. Wirklich ungewohnt. 🙂
Hiernach wandte man sich wieder der reinen Gemütlichkeit zu und so merkte man überhaupt nicht, wie die Zeit verstrich. Als es dann daran ging, sich wieder auf den Heimweg zu machen, da gönnten Mehran und ich uns einen ausgedehnteren Spaziergang zum Königsplatz, erschien es uns doch, dass eine Fahrt mit der Straßenbahn jenen schönen Abend viel zu schnell zu Ende gehen ließe.
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