Bayerische U12-Mannschaftsmeisterschaft; 2. Runde

Noch zu unreif

 

 

Am letzten Großeinsatz dieser Spielzeit galt es nicht nur alles für das Kirschblütenfest am Nachmittag vorzubereiten oder ein Topteam für den am Abend stattfinden Aufstiegskampf in der Kreisliga III aufzustellen, sondern auch als Gastgeber für die zweite Runde der diesjährigen Mannschaftsmeisterschaft der angehenden Meisterspieler zu fungieren.

 

Unser Vierer, bestehend aus Alexander R. jun., Michael St., Michael Sw. und My empfing die Teams des MTV Ingolstadt, des SK Kriegshaber und des SK Rochade Augsburg, um jene beiden Mannschaften auszuspielen, die durch das Erreichen der nächsten Etappe weiterhin von der Meisterschaft oder zumindest der Endrunde träumen durften.

 

Nun, soviel sei vorweggenommen, wir gehörten mit unserer wahrlich jungen Truppe dieses Mal nicht dazu, aber was jetzt noch nicht ist, wird sicher schon bald werden. 🙂

 

 

Gleich beide Shatravas waren verhindert gewesen, was sich für Michael Sw. als wahrer Glücksfall erweisen sollte, denn dadurch erhielt er eine weitere Gelegenheit, in unserer U12-Mannschaft zu spielen. Ihm standen mit Alexander R. jun., Michael St. und My drei Routiners zur Seite, denen die neue Aufstellung nicht richtig schmecken wollte, war sie doch gänzlich anders als zuvor.

 

 

1. Runde: Schachfreunde Augsburg – SK Kriegshaber

 

Bei der letzten Begegnung im Rahmen der Schwäbischen hatten sich die Teams nach hartem Kampf mit einem Remis getrennt, weshalb man sich auf eine spannende Begegnung freuen durfte. Das heißt, man hätte selbige erwarten können, doch was dann mit dem Andrücken der Uhren kam, das trieb den anwesenden Trainern die Tränen in die Augen.

 

Alexander R. jun. und Michael Sw. passten sich dem Tempo der Gegner unüberlegt an und zogen schnell, ohne genau darauf zu achten, nach welchen Zügen die jeweilige Stellung verlangte. My, vom ersten Brett ans dritte berufen, tat es ihren beiden Kollegen gleich, wobei sie unvermittelt so tat, als könne sie nunmehr nur noch mit den Bauern ziehen. Lediglich Michael St. als neuer Spitzenspieler ließ jene Ruhe und Übersicht walten, die erforderlich ist.

 

Es dauerte auch nicht lange und My, Michael Sw. und Alexander gratulierten ihren Gegnern zum Sieg, war doch bei allen zwischenzeitlich zuviel Material verlorengegangen, My gar im „Franzosen“, oder das, was sie an dem Tag für einen hielt, auf f7 (!!!) Matt gesetzt worden war. Da schmerzte es auch nicht weiter, dass sich Michael St. gegen seinen starken Gegner selber um die Früchte seiner Arbeit brachte und ebenfalls eine Null kassierte – 0:4.

 

 

2. Runde: MTV Ingolstadt – Schachfreunde Augsburg

 

Nach der ersten Niederlage befand sich unser Vierer bereits im Zugzwang, bedeutete doch eine Niederlage, ja selbst ein Unentschieden das wahrscheinliche Ausscheiden aus dem Wettbewerb. Daher war die Marschroute klar, obwohl mit den Oberbayern alles andere als leichte Kost vorgesetzt wurde.

 

Doch irgendwie war an jenem Samstag alles anders, sodass man sich wieder durch die Bank dem Geschwindigkeitsrausch, sogar der zuvor vorbildlich auftretende Michael St. war dieses Mal nicht davon verschont geblieben, hingab, sodass jede Partie etwas von einem Überraschungsei hatte. Man wusste nie, welches Ergebnis am Ende eingetragen werden sollte.

 

Ach ja, dieses gab es natürlich auch, wobei mir nicht klar ist, ob das Resultat ein leistungsgerechtes war. Aber auf alle Fälle stand es zum Schluss 2:2.

 

 

3. Runde: Schachfreunde Augsburg – SK Rochade Augsburg

 

Da in der parallel stattgefunden Begegnung der zweiten Runde die Kinder aus dem Pfersee völlig überraschend den Kürzeren gezogen hatten, ihre Stellungen hätten einen Kantersieg, aber keine Niederlage erwarten lassen, bot sich unseren Recken doch noch einmal die Möglichkeit, aus (fast) eigener Kraft die nächste Etappe zu erreichen.

 

Hierfür war natürlich Voraussetzung, dass man sich der alten Tugenden besinnt und bei Nutzen der Bedenkzeit möglichst gute Züge findet. Soweit die Theorie, die bereits nach wenigen Minuten auf dem Müllhaufen der Geschichte landete. Dass es danach eine deutliche und absolut verdiente 4:0-Klatsche setzte, das zu erwähnen ist müßig.

 

 

Fazit:

 

So schlimm die Vorstellung unseres U12-Teams an jenem Samstag auch war, so muss man sich doch immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass abgesehen von My alle anderen Spieler gerade einmal acht Jahre alt sind und sie in dieser Zusammensetzung noch drei Jahre in der U12 spielen werden. Entsprechend kann man doch positiv in die Zukunft blicken, zumal sich der Lerneffekt sicher bald einstellen wird.

 

Alle Tabellen mit den dazugehörigen Statistiken gibt es hier. Viel Spaß beim Schmökern. Den Qualifikanten, den Vierern aus Kriegshaber und dem Pfersee wünsche ich an dieser Stelle viel Erfolg in der nächsten Runde.

 

 

 

 

 

 

 


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