Schwäbische U14-MM; 1. Teil

Unser Dauerpatient

 

 

Die Saison nimmt immer mehr Fahrt auf, weshalb auch die Jugendmannschaften verstärkt ins Geschehen eingreifen. Am vergangenen Wochenende durfte  unter anderem unser U14-Team an die Bretter, wofür man sich ins mittlerweile berühmt-berüchtigte Leipheim aufmachte, um dort die ersten beiden von insgesamt drei Wettkämpfen umfassenden Wettbewerb zu absolvieren.

 

Leider hatte die Mannschaft stark ersatzgeschwächt antreten müssen, sodass es letztlich zwei, wenngleich teils unnötige Niederlagen für die sehr junge Truppe setzte. Mag auch der aktuelle Tabellenstand etwas anderes vermuten lassen, es wurde dennoch ordentlich gespielt und lässt für die nächsten Jahre Zuversicht aufkommen. 🙂

 

 

Obwohl mit Spielern der Jahrgänge 2006 bzw. 2007 nicht gerade gesegnet, meines Wissens führen wir nur vier in unserer aktuellen Mitgliederliste, hatten wir uns entschlossen, auch für diesen Wettbewerb zu melden, um dieser kleinen Gruppe gleichfalls eine Spielmöglichkeit zu bieten. Warum auch nicht, denn sofern einmal Ersatz vonnöten sein sollte, hätten eininge starke U12-Spieler einspringen können.

 

Als jedoch gleich alle vier Stammkräfte, sprich U14-Spieler absagten, da war die Not groß. Da ein Absagen der Wettkämpfe nicht in Frage kam, wurde das Telefon bemüht, sodass binnen Stunden mit Alexander R., Alexandra, Barbara und Marcel ein Vierer bereitstand, der selbst in der U12-MM zu den Jungen gezählt worden wäre.

 

Da das Fürchten nicht gerade zu unseren  ausgeprägtesten Eigenschaften zählt und sich der Schachnachwuchs daran entsprechend orientiert, machte sich das Team zuversichtlich nach Leipheim auf.

 

 

1. Runde: Vfl Leipheim – Schachfreunde Augsburg

 

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Nordschwaben wie eine Klette an uns kleben, kreuzen sie doch überall unseren Weg. Wäre unser Vierer gegen Leipheims letztjährige Truppe angetreten, der Bericht wäre äußerst kurz ausgefallen. Nach dem erfolgten Genarationswechsel erschien der Kampf jedoch offen, was er letztlich auch war.

 

Zwar unterlag Barbara (8 Jahre) relativ flott ihrem Gegner, wohingegen Alexandra und Marcel sich einer ausgeglichen Stellung erfreuten und Alexander am Spitzenbrett gewisse Vorteile vorzuweisen wusste – 1:0 aus Leipheimer Sicht.

 

Dann überschlugen sich die Ereignisse! Anstatt hängende Figuren einfach mitzunehmen, „investierte“ Alexandra einen Turm und eine Leichtfigur, wofür sie plötzlich auf Matt stand. Diesem entkam sie wie durch ein Wunder, wandelte ihre Bauern um und holte den insgesamt betrachtet verdienten Ausgleich – 1:1.

 

Leider blieb kein Raum für Hoffnung, denn Marcel steuerte zielstrebig auf eine Niederlage zu und Alexander gelang das Kunststück, die eigenen aktiven Figuren gegen die passiven gegnerischen zu tauschen, wodurch dem jungen Nordschwaben nicht nur ein Aufatmen, sondern auch das Anbringen einer Kombination mit Materialgewinn gestatten wurde – 3:1 aus der Sicht der Nordschwaben.

 

 

2. Runde: Schachfreunde Augsburg – Schachfreunde Buchenberg

 

Die zweite Runde sah ein Duell der Schachfreunde vor. Dies war ausgesprochen erfreuliche, weil die rührigen Südschwaben Dank intensiver Jugendarbeit eine immer größere Rolle im hiesigen Jugendschach spielen, was dieses erstmalige Aufeinandertreffen erst möglich gemacht hatte.

 

Und die jungen Südschwaben wollten mit ihrem in Bestbesetzung angetretenen Team durchaus etwas reißen, obwohl sie in der Runde zuvor gehörig unter die Räder gekommen waren.

 

Allerdings schien es zunächst so, dass das Vorhaben der „Gäste“ nur ein frommer Wunsch bleiben sollte, denn unsere beiden Alexe legten furios los, wobei gerade Alexandra jene Zielstrebigkeit an den Tag legte, die sie im ersten Spiel hatte vermissen lassen. Die Folge war ein gehöriger Materialvorteil bei überwältigender Stellung.

 

Den baldigen Sieg vor Augen wurde unsere Amazone etwas zu übermütig, vernachlässigte dabei ihre Verteidigung und rannte schnurstracks in ihr Verderben, welches in Form eines Matts Gestalt annahm – 0:1.

 

Damit nicht genug des Unheils, denn Marcels König hatte sich zwischenzeitlich ebenfalls in einem Mattnetz verfangen und Barbaras Armee schwand bedenklich dahin. Da nutzt es auch wenig, dass Alexander am Spitzenbrett in einem Endspiel die Oberhand behielt und den vorübergehenden Ausgleich erzielte – 1:1.

 

Es kam, wie es kommen musste, indem sich die Allgäuer die Butter nicht mehr vom Brot nehmen ließen, die Stellungen konzentriert zu Ende spielten und schlussendlich gewannen 1:3.

 

 

Fazit:

 

Die Mannschaft ziert zwar momentan das Ende der Tabelle, wird aber bereits am nächsten Spieltag die Gelegenheit erhalten, selbiges zu verlassen. Zu hoffen bleibt, dass wir dann auf eine größere Anzahl erfahrener Kräfte werden zurückgreifen können.

 

Wie die nächste Begegnung auch ausgehen mag, sie wird doch nichts am Bedauern darüber ändern, dass sich unser an sich solides U14-Team weit unter Wert geschlagen hat, weil derart viele Ausfälle zu beklagen waren.

 

Hier geht es zum Ligamanager, der wie gewohnt alle Informationen bereithält, die sonst noch von Interesse sein könnten.

 

 

 


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