Weiterhin auf Kurs
Um ein Haar wäre unserem U16-Team eine Vorverlegung der letzten beiden Runden zum Verhängnis geworden, denn irgendwie war der neue Termin vom Radar der Verantwortlichen verschwunden. Glücklicherweise rief unser Alexander B. alles wieder gerade noch rechtzeitig ins Gedächtnis, indem er seine Ankunft mit dem Zug ankündigte.
In der Folge wurde tüchtig telefoniert und in kürzester Zeit stand überraschenderweise das nominell stärkste Team auf den Beinen, welchem die Titelverteidigung derart überzeugend gelang, dass man als Meister nicht nur alle Mannschafts-, sondern zugleich alle Brettpunkte holte. Herzlichen Glückwunsch zu dieser beeindruckenden Runde. 🙂
Die Bahnverbindung nach Leipheim hatte uns vor die Wahl gestellt, entweder viel zu früh am Spielort einzutreffen oder aber mit einer geringen Verspätung die Partien zu beginnen, sodass wie so oft in der Vergangenheit den Jugendlichen die Entscheidung recht leicht fiel. Denn der wohlverdiente Schlaf kann insbesondere in diesem Alter nicht hoch genug eingeschätzt werden, weshalb sich Alexander B., Jakob, Katarina, Robert und meine Wenigkeit mit dem späteren Zug nach Nordschwaben aufmachten, um in den vermeintlichen Spitzenkämpfen gegen die Vierer aus Mering und der Rochade Augsburg die Meisterschaft zu holen.
Als unsere Recken im Turniersaal eintrafen, da liefen die anderen angesetzten Begegnungen bereits. Doch ein Blick genügte, um festzustellen, dass anscheinend eine Tischreihe vergessen worden war, waren derer doch nur zwei. Allerdings sorgte der Spielleiter sogleich für die Aufklärung, indem er uns wissen ließ, dass ausgerechnet unsere Gegner weder da seien, noch zu kommen gedachten.
Nach dieser Botschaft entsprechend wohlgelaunt wurde die Spielberichtskarte ausgefüllt, abgegeben und der 4:0-„Sieg“ gegen den SK Mering war damit unter Dach und Fach.
Und während die anderen Mannschaften noch ihre Kämpfe austrugen, mussten wir uns etwas einfallen lassen, die vielen Stunden bis zur Nachmittagsbegegnung zu überbrücken. Dafür wurde ein breitgefächertes Programm aus dem Boden gestampft, das mit leichtem Training begann, über gediegenes Kartenspielen weiterging, einen längeren Spaziergang durch die neckische Leipheimer Altstadt umfasste und schließlich in einem Mittagessen mit anschließendem Besuch einer Eisdiele endete.
Als wir zurückkamen, da hieß es erfreulicherweise, dass aufgrund der Niederlage des direkten Verfolgers, des SK Rochade Augsburg, die Meisterschaft zum wiederholten Male nach Oberhausen gehe. Doch angesichts der Umstände hielt sich die Freude darüber doch arg in Grenzen.
Die letzte Runde auf schwäbischer Ebene galt es gegen die Pferseer auszuspielen, die sich mit einem Sieg gegen uns zumindest noch die Vizemeisterschaft hätten sichern können. Allerdings wollte trotz dieser Möglichkeit keine richtige Spannung aufkommen, denn unsere Amazone Katarina überrannte ihren doch recht unerfahrenen Gegner nach nur einer Viertelstunde und auch der Rest der Truppe hatte sich bereits leichte bis größere Vorteile erarbeitet.
In der Folge trudelten die Punkte nur so ein, wobei besonders die Art und Weise an den ersten beiden Brettern zu gefallen wusste, weshalb wieder ein 4:0-Ergebnis zu Buche stand. Dieses Mal war wenigstens gespielt worden.
Fazit:
Es ist schön zu sehen, dass die nachrückende Generation scheinbar mühelos den Übergang zu bewältigen weiß und sich sowohl die Meisterschaft als auch vor allen Dingen die Qualifikation zur KO-Runde zu sichern wusste. Dort dürfte die Gangart jedoch eine Spur härter werden, warten doch lauter erfahrene Teams auf unseren Vierer.
Bis dahin ist es aber noch ein Weilchen hin, weshalb wir die Zeit dazu nutzen werden, die ein oder andere Lücke zu schließen, um die Teilnahme an der Endrunde der Bayerischen oder gar an der Deutschen möglichst wieder zu erreichen. Drückt unserer Mannschaft die Daumen. 🙂
Hier geht es zum Ligamanager, der wie gewohnt mit Informationen nicht geizt. Viel Spaß beim Schmökern.
Schreibe einen Kommentar