Einen Gang hochgeschaltet
Nach dem holprigen Start in die Meisterschaft wurde die Mannschaft etwas umgestellt, um weiteren unliebsamen Überraschungen vorzubeugen. Dies gelang auch so gut, dass die beiden Begegnungen gegen den SK Krumbach bzw. den SK Mering überzeugend gewonnen wurden und damit unser U16-Team vor der letzten Runde als Tabellenführer in den entscheidenden Kampf gegen die junge Truppe des SK Rochade Augsburg gehen wird.
2. Runde: SK Krumbach – Schachfreunde Augsburg
Erfreulicherweise beteiligten sich die Krumbacher nach vielen Jahren wieder an diesem Wettbewerb, wobei unverkennbar war, dass sich die Mittelschwaben erst im (Wieder-)Aufbau befinden. Entsprechend unerfahren präsentierte sich die Mannschaft, die gegen unsere U20-Liga gestählten Recken (Elisha, Mehran, Paul und Robert) aus den Eröffnungen heraus große Probleme zu bewältigen hatte. Diese waren anscheinend sogar dermaßen mannigfaltig, dass am Ende ein klarer 4:0-Erfolg für unseren Nachwuchs zu Buche stand.
3. Runde: Schachfreunde Augsburg – SK Mering
Die Mittagspause war nicht nur zur Stärkung, sondern auch für eine ausgiebige Schneeballschlacht genutzt worden, sodass man sich bestens gelaunt an die Bretter zur nächsten Runde begab. Dort wartete mit den Meringern ein Gegner anderen Kalibers, denn mancher der gegnerischen U16-Spieler durfte bereits die rauhe Luft der Schwabenliga II schnuppern.
Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich zunächst wenig ereignete, wobei Mehran hiervon eine Ausnahme machte. Ihm schien der Schnee soviel Spaß bereitet zu haben, dass er mit seinem Gegner in der Eröffnung regelrecht Schlitten fuhr. So lenkte er das Spiel von Schottisch in das Schottische Gambit, um zum Schluss doch in der Italienischen Partie zu landen. Hier opferte er zunächst einen Bauern, anschließend einen Turm und dann noch einen Bauern, nur um ausreichend Entwicklung zu haben, den gegnerischen König zu erlegen, was ihm letztlich auch eindrucksvoll gelang. Ausgesprochen stark!
Elisha und Paul glänzten zwar nicht dergestalt, doch wussten sie ihre Vorteile routinert zu mehren, sodass alsbald die Rendite in Form von Mehrmaterial folgte, welches zu zwei weiteren sicheren Siege führte – 3:0-Führung.
Nun lag es an Robert, den perfekten Erfolg zu erzielen. Dessen Gegner hatte sich mit seiner Abtauschvariante im Franzosen lange erfolgreich zu verteidigen gewusst, war aber mittlerweile in einem äußerst schwierigen Endspiel gelandet, in dem sein Monarch bestenfalls die Rolle eines Zaungastes innehatte. Beste Voraussetzungen für einen Sieg für Robert. Doch völlig überraschend stellte unser Spitzenbrett weitere Gewinnbemühungen ein, indem er Remis bot, was vom Gegner freudigst angenommen wurde – 3,5:0,5.
Fazit:
Die Richtung stimmt, wenngleich an der Durchschlagskraft noch etwas gefeilt werden muss. Aber bis zum 06. Mai ist es ja noch ein gutes Weilchen hin, weshalb man optimistisch sein darf, dass eine Titelverteidigung gelingen wird.
Bis dahin jedoch heißt es, weiterhin zu trainieren, wozu alle Leser eingeladen sind, in Turnieren das erworbene Wissen zu festigen und mit Freude dem Schach zu frönen. 🙂
Alle Ergebnisse und die übliche Statistik des Ligamanagers gibt es hier. Viel Spaß beim Schökern.
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