Eine absolute Erfolgsgeschichte
Ende Juni wurde das Runde Jubiläum des Drei-Auen-Bildungshauses in einem großen Rahmen gefeiert, weshalb im Vorfeld viele Einladungen verteilt worden waren, insbesondere an jene Personen und Gruppierungen, die in irgendeiner Form mit dem Haus verbunden waren bzw. sind. Entsprechend kamen auch wir Schachfreunde in den Genuss einer Einladung, der wir auch nur allzu gerne nachkamen. Schließlich ist die Geschichte des Hauses von Anfang an fest mit dem Schach verwoben und bietet uns Schachfreunden seit etwas mehr als fünf Jahren ein echtes Zuhause.
Als die verantwortlichen Stadträte vor vielen Jahren für den Bau des Drei-Auen-Bildungshauses stimmten, da hatten sie sicher noch nicht ahnen können, wie nachhaltig diese Entscheidung dem Oberhauser Norden gut tun würde. Denn nicht nur, dass mit der neuen Schule den steigenden Schülerzahlen Rechnung getragen wurde, nicht auszudenken, welche Zustände an den hiesigen Schulen herrschen würden, wenn der Neubau ausgeblieben wäre, auch das kulturelle Angebot wurde dadurch wesentlich erweitert, indem der Schachsport nach langer Zeit wieder Einzug in Oberhausen hielt.
Nahezu zeitgleich mit der Eröffnung des Bildungshauses kam selbiges in Kontakt mit Schach, sollte doch just zu jenem Zeitpunkt Zarko seine Laufbahn als Schüler starten. Als engagierter Vater bot ich sogleich an, eine Schach-AG zu gründen, was zwar seitens der Schulleitung zunächst etwas skeptisch beäugt worden war, von der man sich aber begeistert zeigte, als sich nicht nur alsbald erste Erfolge einstellten, sondern sich auf Anhieb über dreißig Schüler meldeten, um die Arbeitsgemeinschaft zu besuchen.
Nachdem der erste Jahrgang die Schule verlassen hatte, stellte es sich jedoch zu meinem großen Bedauern heraus, dass die Fortführung der schachlichen Ausbildung an anderen Schulen eher nicht gewährleistet war, weshalb neben der Schach-AG auch ein Schachtreff in den Räumen des Bürgertreffs ins Leben gerufen worden war. Dieser bot zunächst nur den scheidenden Schülern, später auch interessierten Erwachsenen die Möglichkeit, sich schachlich zu betätigen, wobei ich stets bemüht war, besonders interssierte und talentierte Personen an die umliegenden Schachvereine zu vermitteln.
Diese Versuche endeten im Jahre 2012, wurde doch mit der Gründung der Schachfreunde Augsburg den Interessenten die Möglichkeit geboten, sich gleich vor Ort sportlich zu engagieren, wovon viele auch Gebrauch machten, was die für einen Schachclub, der zudem nur fünf Jahre alt ist, 73 Mitglieder eindrucksvoll unterstreichen. Sicher trug unser Konzept einen großen Teil zum Erfolg bei, doch um sich wohlzufühlen müssen auch das Ambiente und die Atmosphäre stimmen. Während wir für letztere zu sorgen wussten, bescherte uns unsere „Zitadelle“ mit den hellen Räumen und dem schönen Tiefhof den Rest, weshalb ich an dieser Stelle meinen herzlichen Dank dafür aussprechen möchte, dass wir unzählige Stunden, teilweise nach nur kurz vorher erfolgter Terminabsprache, die Räume des Bildungshauses haben nutzen dürfen.
Es ist eigentlich nicht vorstellbar, dass wir Schachfreunde von hier ausziehen werden, es sei denn, dass unsere Bestrebungen im Rahmen des Baus des Sporttreffs Oberhausen am Maierweg mit einem eigenen Vereinsheim oder zumindest einer eigenen Etage im Hauptgebäude gekrönt werden. Aber das ist eine andere Geschichte und bis dahin wird noch viel Wasser die Wertach hinunter geflossen sein.
Nun bleibt nur noch, allen Verantwortlichen, der Schulleitung, den „Hausbewohnern“ und vor allen Dingen den Schülern viel Spaß und Freude mit und in den Räumen des Bildungshauses zu wünschen und zu hoffen, dass wir uns beim nächsten Jubiläum alle gesund und munter wiedersehen werden.
Drei-Auen-Haus: Alles erdenklich Gute von uns Schachfreunden! 🙂