Schwäbische Schulschach-Mannschaftsmeisterschaft 2017

Eine Frage der Rahmenbedingungen

 

 

Die Serie der Veranstaltungen anlässlich unseres fünfjährigen Bestehens fand mit der Ausrichtung der diesjährigen Schulmeisterschaft in der GS Hammerschmiede ihren Abschluss. Dabei war es ausgesprochen erfreulich, dass 43 Teams aus ganz Schwaben teilnahmen, die um Punkte, Pokale und die Meisterschaft, die zur Teilnahme an der Bayerischen berechtigt, kämpften. Darunter befanden sich auch gleich sechs Mannschaften, die von uns betreut werden.

 

Nach anfänglichen, wenngleich verständlichen Schwierigkeiten nahm die Veranstaltung dermaßen Fahrt auf und ging so reibungslos bzw. geschmeidig über die Bühne, dass meines Wissens erstmals in der langen Geschichte der Schulmeisterschaften ein Ende einschließlich der Siegerehrungen um ca. 16.15 Uhr verkündet werden konnte, womit die in der Ausschreibung angesetzte Zeit deutlich unterschritten wurde, sodass alle wesentlich früher die Heimreise anzutreten vermochten.

 

 

Wenngleich im Vorfeld alles Erdenkliche unternommen worden war, um den Teilnehmern ein schönes Turnier zu bieten, so erhielten wir beispielsweise in Ermangelung eigener Leute eine personelle Verstärkung von der befreundeten SG Augsburg 1873 in Form von Evander Hammer und Jonathan Reitemann, denen ich an dieser Stelle herzlich für ihre Unterstützung danken möchte, gab es doch zwei Dinge, die schlichtweg nicht kalkulierbar waren.

 

Das eine war eine in Augsburg grassierende Krankheitswelle, die nicht nur gleich drei Helfer kurzfristig hatte ausfallen lassen – Im Laufe des Samstags fiel zudem auch noch Evander dem Virus zum Opfer und am nächsten Tag ich selber -, und das andere betraf die Teilnehmerzahl, hatte man es im Vorfeld leider versäumt, eine verbindliche Anmeldefrist zu setzen. Wie gravierend gerade letzteres war, das zeigt sich, dass noch am Vorabend die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften von 27 auf 41 anstieg, was selbst ohne personelle Ausfälle Schwierigkeiten verursacht hätte. Am Turniertag kamen noch weitere Teams hinzu, die natürlich gleichfalls aufgenommen wurden.

 

In Anbetracht der offensichtlichen Unterbesetzung erklärten sich glücklicherweise Andreas Biedenbach (Vfl Leipheim), Otto Helmschrott (TSV Wertingen), Peter Koppmann (SC Königsbrunn), Heinz Martin (SC Dietmannsried) und Johann Stein (SC Königsbrunn) spontan dazu bereit, die erforderliche Hilfestellung zu leisten, weshalb auch ihnen mein Dank gebührt.

 

Doch nun zum schachlichen Teil, der leider ebenfalls von gesundheitlichen Problemen überschattet gewesen war, sodass gleich beide Teams des Gymnasiums bei St. Stephan davon in Mitleidenschaft gezogen wurden und entsprechend unterbesetzt das ganze Turnier bestreiten mussten. Wenigstens blieben unsere Grundschüler davon verschont, was sich nicht nur in der Moral, sondern auch im Abschneiden deutlich bemerkbar machte.

 

In einem kleinen Fünferfeld spielten unsere Jüngsten in Abwesenheit des Seriensiegers aus Zusamaltheim groß auf und errangen knapp vor der GS Wolfertschwenden die Meisterschaft. Als nicht minder erfolgreich sollte sich die zweite Auswahl erweisen, die sich nach spannendem Verlauf den dritten Platz sicherte und sich so gleichfalls über einen Pokal hatte freuen können. Herzlichen Glückwunsch. 🙂

 

Die beiden Mannschaften des Peutinger Gymnsiums in der WK III bzw. der WK II schlugen sich nur bei oberflächlicher Betrachtung unterschiedlich. Denn obwohl die jüngeren Vertreter des „Puschels“ nicht nur den dritten Platz belegten, mit nur einem Brettpunkt mehr gar als Vizemeister hätten nach Hause gehen können, standen ihnen die Spieler der WK II kaum nach, wenngleich dies mit dem Belegen des 7. Platzes überraschen mag. Letztere waren in einer Schlüsselbegegnung nur denkbar knapp unterlegen, weshalb ihnen ein Sprung aufs Treppchen verwehrt blieb. Wie eng es in der WK II zugegangen war, das zeigt schon der Umstand, dass zwischen dem Turniersieger und dem achten Platz gerade einmal zwei Mannschaftspunkte Abstand lagen. Herzliche Gratulation. 🙂

 

Besonders hart erwischte es die Stephaner, die, wie oben erwähnt, mit je drei Mann das Turnier hatten bestreiten müssen. Dies und der erst seit zwei Monaten stattfindende Besuch des Schachkurses nötigen mir für die Schüler der WK IV Respekt ab. Sie belegten in der Endtabelle zwar den vorletzten Platz, sind aber meine persönlichen Meister der Herzen. Ein starker Auftritt und bitte weiterhin diese Freude am Schach! 🙂

 

Die alten Stephaner, die aufgrund der zeitglich stattfindenen U20-Ligen gleich zwei herausragende Spieler nicht hatten einsetzen können, mussten sich nach krankheitsbedingter Absage eines Ersatzspielers gleichfalls in Unterzahl durch das Turnier mühen, waren aber so stark, dass sie sich trotzdem mit nur einem halben Brettpunkt Rückstand die Vizemeisterschaft sicherten. Eine beeindruckenden Leistung! 🙂

 

Es kann somit getrost festgehalten werden, dass auch unsere Jugend- und Trainingsarbeit an Schulen immer mehr Früchte trägt, wovon indirekt alle im Kreisverband profitieren. Denn unabhängig davon wo all dieser Nachwuchs vereinstechnisch landen wird, wird er doch unter Garantie den hiesigen Spielbetrieb bereichern.

 

 

Wertungsklasse I (Jahrgang 1998 oder jünger)      
  1.   Bodensee-Gymnasium Lindau   8 14,5  
  2.   Gymnasium Wertingen   6 10,0  
  3.   Rudolf-Diesel-Gymnasium Augsburg   4   8,0  
  4.   Jakob-Fugger-Gymnasium Augsburg   2   5,5  
  5.   Allgäu-Gymnasium Kempten   0   2,0  
       
       
Wertungsklasse II (Jahrgang 2001 oder jünger)      
  1.   Staatliche Realschule an der Salzstraße Kempten 10 18,0  
  2.   Gymnasium bei St. Stephan Augsburg 10 17,5 53,0
  3.   Lessing-Gymnasium Neu-Ulm 10 17,5 51,0
  4.   Gymnasium Marktoberdorf   9 18,0  
  5.   Staatliche Realschule Vöhringen   9 15,0  
  6.   Gymnasium Donauwörth   8 17,5  
  7.   Peutinger-Gymnasium Augsburg   8 16,5  
  8.   Allgäu-Gymnasium Kempten   8 15,0  
  9.   Gymnasium Königsbrunn   6 14,5  
10.   Dr.-Josef-Max-Metzger-Realschule Meitingen   4 10,5  
11.   Dossenberger-Gymnasium Günzburg   2   8,0  
       
       
Wertungsklasse III (Jahrgang 2003 oder jünger)      
  1.   Dossenberger-Gymnasium Günzburg 10 20,0  
  2.   Staatliche Realschule an der Salzstraße Kempten   7 12,0  
  3.   Peutinger-Gymnasium Augsburg   7 11,5  
  4.   Wittelsbacher Realschule Aichach   3   8,5  
  5.   Staatliche Realschule Vöhringen   2   5,0  
  6.   Mittelschule Königsbrunn   1   3,0  
       
       
Wertungsklasse IV (Jahrgang 2005 oder jünger)      
  1.   Bodensee-Gymnasium Lindau I 14 24,0  
  2.   Dossenberger-Gymnasium Günzburg 12 22,0  
  3.   Allgäu-Gymnasium Kempten I   9 19,0  
  4.   Gymnasium Wertingen   9 18,0  
  5.   Gymnasium Marktoberdorf   8 17,0  
  6.   Realschule Marktoberdorf   8 16,5  
  7.   Bodensee-Gymnasium Lindau II   8 14,5  
  8.   Johann-Michael-Sailer-Gymnasium Dillingen   6 12,5 49
  9.   Allgäu-Gymnasium Kempten II   6 12,5 46
10.   Gymnasium Donauwörth I   6 10,5  
11.   Gymnasium Donauwörth II   5   9,5 36
11.   Allgäu-Gymnasium Kempten   5   9,5 36
13.   Gymnasium bei St. Stephan Augsburg   1   6,0  
14.   Gymnasium Donauwörth III   1   4,5  
       
       
Wertungsklasse Mädchen (Jahrgang 1998 oder jünger)      
  1.   Gymnasium Donauwörth I   8 14,5  
  2.   Marien-Gymnasium Kaufbeuren   3   6,0  
  3.   Gymnasium Donauwörth II   1   3,5  
       
       
Wertungsklasse Grundschule (Jahrgangsstufen 1 mit 4)      
  1.   Grundschule Hammerschmiede Augsburg I   5   8,0  
  2.   Volksschule Wolfertschwenden   4   7,0  
  3.   Grundschule Hammerschmiede Augsburg II   2   4,0  
  4.   Kentenich-Schule Leubas   2   5,0  
  5.   Grundschule Süd Königsbrunn   1   4,0  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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