Ein wichtiger Sieg
Während am Samstag in Augsburg Mehran, Robert und Paul auf der Schulschachmeisterschaft im Einsatz waren, hatte die U20-Mannschaft in der Bayernliga ihren Saisonauftakt in Ergolding. Nach anfänglichen Komplikationen mit der Bahn, durch die sich unsere Ankunft um wenige Minuten verzögerte, hatten die Gastgeber dankenswerterweise das Verständis, die Uhren ein wenig später anzudrücken, womit die Spiele beginnen konnten. Am Ende des Tages stand schließlich ein 4:2-Sieg für uns, womit hoffentlich ein Grundstein für eine erfolgreiche Saison gelegt wurde.
Auffällig war zunächst, dass es die Ergoldinger eher ruhig angehen ließen, so kam nur bei Jakob eine offene Stellung aufs Brett. Während sich bei Zarko ein sehr remislastiger Abtauschfranzose entwickelte, gewann Uli mit seinem Sizilianer schnell die Oberhand. Sofie kam mit Raumvorteil aus der Eröffnung, und auch Alexander baute sich grundsolide auf. Ich stand etwas passiv, aber noch nicht schlechter.
Wenig später verhärteten sich die Fronten, denn Alexander übersah einen taktischen Schlag, verlor zwei wichtige Bauern und stand plötzlich sehr gedrückt. Auch Sofie sah sich nach einer Ungenauigkeit einem starken Angriff ausgesetzt, und ich hatte zwischenzeitlich eine Qualität taktisch geopfert. Auf der anderen Seite hingegen hatte Uli einen Bauern gewonnen und das Läuferpaar, und bei Zarko und Jakob stand es ausgeglichen, wobei sich gerade bei letzterem viel abgetauscht hatte, sodass sich hier ein Remis abzuzeichnen schien.
Dennoch war es gerade Jakob, der für den ersten Punkt sorgte, als sein Gegner unvermittelt einen Turm einstellte und sofort aufgab. Kurz darauf konnte Uli nachlegen, nachdem er einen feindlichen Springer auf ungünstiges Terrain getrieben und umzingelt hatte.
Diese 0:2-Führung währte jedoch nicht lange, da Alexander wenig später die Waffen niederlegte. Er hatte im Angriff zu viele Bauern verloren, und als sich die Rauchwolken lichteten, war seine Situation hoffnungslos. Sofie konnte ebenfalls dem Ansturm nicht standhalten und wurde mattgesetzt.
Mein Gegner nutzte seine Mehrqualität nicht etwa aus, sondern ging nach einem missglückten Versuch, einen Bauern zu gewinnen, in ein schlechteres Endspiel über, welches ich dank dreier verbundener Freibauern gewann. Den Schlusspunkt setzte Zarko, dessen Gegner an das eigentlich ausgeglichene Endspiel viel zu passiv heranging, sodass er in immer größere Schwierigkeiten geriet und schließlich zur Aufgabe gezwungen wurde.
Fazit:
Auch wenn wir uns nach der ersten Runde eine gute Ausgangssituation verschafft haben, ist der Weg zum Ende der Saison noch lang und steinig, weshalb dieser Mannschaftskampf, der auch anders hätte ausgehen können, gerade zur rechten Zeit kommt. In den nächsten Runden warten mit Gräfelfing und München Süd-Ost zwei schwere Aufgaben. Die gespielten Partien, Tabellen und alles weitere findet ihr im Ligamanager.