Das „Schwabentriple“

Nachdem wir  in dieser Saison schon mit der Meisterschaft in der Schwabenliga I und dem 1. Platz bei der Schwäbischen Blitz Mannschaftsmeisterschaft sportlich sehr erfolgreich waren, stand dieses Wochendende das Finale um den Schwäbischen Mannschaftspokal gegen den TSV Haunstetten an. Sehr gerne wollten wir diesen Titel zu uns nach Oberhausen holen und damit erstmals das „Schwabentriple“ holen. Da bei uns jedoch Jugend vor Titeln geht, einigten Alex und Andreas (ich) als Mannschaftsführer uns auf folgendes: Alex, unser eigentlich für das Finale vorgesehene Spitzenbrett, begleitet unsere zahlreichen Kinder und Jugendlichen auf ein Rapidtunier, damit diese vor Ort einen bekannten Ansprechpartner und Trainer haben. Zarko, Uli, Jakob, drei weitere Jugendspieler, spielen mit Andreas das Finale gegen Haunstetten. Der Plan ging ganz gut auf…

Fast pünktlich um 10 Uhr wurden nach einer freundschaftlichen Begrüßung die Uhren angedrückt. Zarko an Brett 1 bediente sich eines Nimzo-Inders, den sein Gegner durch ein Figurenopfer für zwei Bauern und eine nur scheinbar „luftige“ Königsstellung zu widerlegen versuchte. An Brett 2 war schnell klar, dass Uli seinen Kontrahenten in seinen „Eröffnungssumpf“ gelockt hatte, mit einer vorbereiteten Variante einen Bauern gewinnt und die weit bessere Stellung behält. Andreas baute sich an Brett 3 erstmal ruhig auf, mit dem Ziel, ein Zentrumsfeld als Vorposten zu nutzen. An Brett 4 spielte unser Youngster Jakob gegen Robert, das Geburtstagskind. Schnell war klar, dass Robert keine Geschenke machen, sondern wie es halt an einem Festtag ist, etwas mit nach Hause nehmen wollte. Und dies gelang ihm auch. Jakobs Figuren standen nicht koordiniert genug, was letztendlich in einer Niederlage endete – 0:1 Haunstetten. Das war jedoch nicht beunruhigend, da sowohl Uli als auch Zarko meiner Meinung nach total auf Gewinn standen. Jeder hatte eine Qualität mehr, bei besserer Stellung dann nur eine Frage der Zeit bis der Spieß umgedreht ist. Folgerichtig stand es nach 3 Stunden 2:1 für die Schachfreunde Augsburg. Damit war das Finale schon gewonnen, da der Sieg an den ersten Brettern in der Feinwertung ausschlaggebend ist, geht der Pokalfight 2:2 aus. Andreas unterbreitete Michael, da das Finale entschieden war ein Remisangebot, doch Michael wollte weiterspielen. Das war letztendlich für beide Seiten gut, denn es entwickelte sich eine wahre Schlacht, bei der beide Seiten Mattdrohungen mit Türmen und Springer hatten. So gewann letztendlich Michael, was Andreas jedoch  auf Grund des Pokalgewinns mehr als verschmerzen konnte.

Was bleibt zu sagen…

Ein herzliches Dankeschön an alle Mitstreiter, die geholfen haben, diesen Titel einzufahren.

Alex V., Zarko , Uli , Jakob, Alex S., Erik und Mehran.

Durch eure Spielbereitschaft und Motivation war es mir ein leichtes das Ganze zu planen. Auch ein Danke an die Spieler, die vielleicht an dem ein oder anderen Spiel gern gespielt hätten und nicht zum Zuge gekommen sind. Die nächste Gelegenheit kommt bestimmt!

Andreas

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