U20-Bayernliga: 4. und 5. Runde

Ein Spektakeldebakel

 

Am 25.01.2020 hätte unsere mächtige U20-Mannschaft vier weitere wichtige Punkte im Titelrennen gegen Regensburg einholen sollen. Was allerdings geschah, war alles andere als geplant. Wir unterlagen gegen Erlangen mit 2,5 zu 3,5 und konnten uns nur gegen Schwandorf durchsetzen.

 

 

4. Runde: Schachfreunde Augsburg I – SC Erlangen 48/88

 

Nachdem wir netterweise von Vitali gefahren wurden ( an dieser Stelle nochmal danke dafür ) kamen wir bequem am Spielort, im Grunde sprach nichts gegen einen erfolgreichen Schachtag. Auch mit dem Andrücken der Uhren änderte sich meine Meinung nicht, im Gegenteil wir kamen alle recht gut aus der Eröffnung.

 

Sogar meine Wenigkeit durfte sich gegen das junge Spitzenbrett des SCs mit schwarz über einen kleinen Eröffnungsvorteil freuen. Ein bisschen übermotivert opferte ich eine Qualität für, wie ich meinte für eine Art Blockade am Damenflügel. Leider war der Königsflügel nicht so wirklich blockiert, was mein Gegenüber auch sehr schön zu einem hübschen Angriff nutze – 1:0 aus Sicht des SCs.

 

Erik der in letzter Zeit hinten eigentlich immer für Sicherheit gesorgt hatte, stellte unglücklicher Weise eine Figur ein. Danach war die Stellung nicht mehr zu retten – 2:0 aus Sicht des SCs.

 

Der Zwischenstand sollte vermutlich beunruhigend wirken, aber bei unserem Team war ich recht zuversichtlich, dass da noch alles möglich ist.

 

Mehran erspielte sich schon aus der Eröffnung einen kleinen Vorteil, und gewann realtiv souverän, weil der Gegner eine Möglichkeit übersah sich möglichst unangenehm zu verteidigen. Allerdings muss man fairer Weise erwähnen, dass Mehran, der diese Möglichkeit nebenbei gemerkt auch in der Partie gesehen hat, dem Gegner einges an Erfahrung voraus ist – 2:1 aus Sicht des SCs.

 

Arthur der auf den Franzosen vertraute, erreichte eine gute spielbare Stellung und die Aufholjagd hatte weiter gehen können. Der Gegner tauschte, wahrscheinlich auch dem Spielstand geschuldet, viele Figuren ab und es entstand eine Stellung mit ungleichfarbigen Läufer die zuwenig Gewinnpotential bot, weshalb Arthur ins Remis einwilligte – 2,5:1,5 aus Sicht des SCs.

 

Blieben noch Uli und Jakob die beide relativ gut standen.

 

Uli spielte seinen geschlossenen Sizi. Die Partie war im Grunde die ganze Zeit ausgeglichen. Zwischendurch opferte sein Gegner einen Bauern, aber spätestens als dieser zurückgewonnen wurde war eine Punkteteilung sehr naheliegend. Ausgerechnet in dem Zug, mit welchem Uli Remis anbot, stellte er eine Figur ein – 3,5:2,5 aus Sicht des SCs.

 

Jakob der schon nach der Eröffnung leicht besser  stand, ließ nichts anbrennen und gewann ohne wirkliche Probleme – 3,5:2,5 aus Sicht des SCs.

 

Nach der ärgerlichen Niederlage galt es sich erst einmal zu beruhigen. Wir aßen Döner und ein vegetarisches Sandwich ;), dann ging es auch schon weiter.

 

5. Runde: Schachfreunde I – SK Schwandorf

 

Mehran gewann recht früh zwei Bauern, mit überragender Stellung, wonach der Gegner auch nicht mehr weiterspielen wollte – 0:1 aus Sicht des SKs.

 

Erik kam auch früh in den Genuss eines Mehrbauern, den er im Endspiel zu verwerten hoffte. Dies gelang ihm auch mit einer hübschen Taktik, als er den Turm im Turmenspiel „opferte“ –  0:2 aus Sicht des SKs.

 

Zu meiner Partie kann man nur sagen, dass ich ziemlich peinlich gespielt hab. Im Grunde hab ich alle einfachen Züge gefunden, die mich schließlich in eine bessere Stellung gebracht haben und als es dann darum ging den Punkt einzufahren sah ich einige Geister verschenkte meinen Vorteil und freute mich über das Remisgebot des Gegners – 0,5:2,5 aus Sicht des SKs.

 

Uli lieferte eine weitere hübsche Partie, in der er den Gegner im Endspiel mit Turmopfer mattsetzen konnte – 0,5:3,5 aus Sicht des SKs.

 

Arthur vermochte es auch relativ schnell einen Bauern zu gewinnen, nach ein bisschen „hin- und herziehen“ bekam er noch einen zweiten. Zu den beiden Mehrbauern gesellte sich noch der Umstand, dass der gegnerische König nur noch den H-Bauern zum Schutz hatte, was sich rapid als unzureichend herausstellte, 0,5:4,5 aus Sicht der SKs.

 

Jakob spielte an diesem Tag großmeisterlich, wie in der ersten Partie hatte er mit weiß nach der Eröffnung einen kleinen Vorteil, und das reicht ihm anscheinend. Weiter so 🙂 – 0,5:5,5 aus Sicht des SKs.

 

Fazit:

 

Im Grunde haben an diesem Tag die „Alten“, den Sieg gegen Erlangen verbockt und unsere Titelchancen damit verschwindend gering gemacht. Naja Schach ist ja bekanntlich ein Glückspiel und mal schauen was uns Gott/Caissa gibt.

 

Die Tabelle ist realativ knapp und es gibt drei Mannschaften mit berechtigten Titelambitionen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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