„4. Quarantäne-Liga“

Ein ungewollter Zwischenstopp

 

 

Angetreten waren wir, um den Marsch in Richtung „1. Quarantäne-Liga“ konsequent fortzusetzen, doch mussten wir am Ende eines netten Blitzabends leider feststellen, dass in diesem Fall die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit kaum größer hätte sein können.

 

Denn obwohl wir in größerer Anzahl vertreten waren und sich darunter viele unserer starken Blitzspieler befanden, vermochte unsere Mannschaft nur mit Mühe, dem Abstieg zu entrinnen. Ein freudiger siebenter Platz war der Lohn unserer Bemühungen. Keineswegs überragend, jedoch zumindest eine Basis, die uns ruhigen Gewissens sagen lassen kann, dass es in dieser Liga reichlich Luft nach oben gibt. 🙂

 

 

Wie eingangs erwähnt, war unsere Anzahl mit zwölf Spielern recht ordentlich, worunter sich zahlreiche Namen wiederfanden, die sich zudem in der jüngsten Vergangenheit so manches Mal als Stütze in den „Quarantäne-Ligen“ erwiesen hatten. Lediglich jene Spieler, denen es noch etwas an Erfahrung mangelt, von unserem unverwüstlichen „Raphael_Carlsen“ einmal abgesehen, suchte man vergebens.

 

Dies ist angesichts der mittlerweile erreichten Liga einerseits verständlich, andererseits jedoch ist dieser Umstand äußerst bedauerlich, vervollständigt doch erst die Teilnahme aller Mitglieder den „Teamgeist“, weshalb an dieser Stelle die Bitte ergeht, sich wieder verstärkt zu beteiligen, sei es in der aktuellen oder in einer noch zu gründenden Mannschaft. Quasi so, wie im realen Leben.

 

Doch zurück zum Turnier. Wir waren zuversichtlich, dass wir wiederholt einen Platz an der Sonne ergattern würden und entsprechend legten „Alex221“, „ambrasas“, „GROSSPATZER17“, „Jaques“, „MadKing69“, „MLankers“, „Raphael_Carlsen“, „Robbat“, „Schach_du_Nase“, „SFA_Gang“, „Uli001“ und „Titanium63“ los.

 

Allerdings sollte diese Zuversicht schnell weichen, denn nicht nur, dass nach lediglich einer gewonnenen Partie „Jaques“ ausfiel, wenige Runden später verschwand auch unser „Uli001“ von der Bildfläche. Die Folgen bekamen wir alsbald zu spüren, denn unsere Platzierung passte sich mühelos dem aktuellen Trend der Börse an, bis wir uns unvermittelt auf dem 9. Platz erblickten.

 

Nun galt es die Ellenbogen in den Tisch zu rammen bzw. das Handgelenk ans „mousepad“ zu kleben und tunlichst auch verloren geglaubte Stellung in glorreiche Siege umzumünzen. Wenn man mit dem Rücken zur Wand steht, dann fällt das einem wesentlich leichter, weshalb letzten Endes tatsächlich ein kleines Wunder vollbracht werden konnte.

 

Kurz vor Schluss erklommen wir sogar noch den fünften Rang, schnupperten gar am dritten Aufstiegsplatz, wurden dann aber doch zurückgeworfen und durften uns am Ende über den gelungenen Klassenerhalt freuen.

 

In Anbetracht der internationalen Konkurrenz, die auch der anderen nationalen Gegnerschaft, darunter beispielsweise so ein starker Verein wie die Schachfreunde Schwerin, seines Zeichen aktueller Tabellenführer in der Oberliga Nord Nord, schwer zu schaffen machten, war das ordentlich. Es darf jedoch nicht unser Anspruch sein, mit durchschnittlicher Leistung glänzen zu wollen, weshalb wir dem nächsten Turnier freudig entgegenblicken.

 

Um der Leserschaft bis dahin die Zeit zu verkürzen, empfehle ich einen Blick auf die offizielle Turnierseite, wo es neben den üblichen Ergebnissen auch jede Menge interessanter Partien zum Nachspielen gibt. Viel Spaß. 🙂

 

 

 

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