„4. Quarantäne-Liga“; fünfter Anlauf

Tanz auf der Rasierklinge

 

 

Obwohl wir angesichts der bisherigen Verläufe keinen Grund zur übertriebenen Zuversicht hatten und uns schwante, dass die Gegnerschaft dieses Mal besonders hart werden sollte, blickten wir doch in Anbetracht unserer Entwicklung bzw. unserer „Fronterfahrung“ in dieser Liga optimistisch in die Zukunft. Irgendwie erschien es uns, als wenn es nun an der Reihe wäre, dass wir einen Aufstieg feiern.

 

Was dann allerdings folgte, das war unglaublich und wird uns allen lange im Gedächtnis haften bleiben. Denn dieses Turnier sollte sich als das reinste Haifischbecken entpuppen, in dem jeder Sieg bzw. jede Niederlage schwer ins Gewicht fiel, wurde das Ergebnis doch irgendwie ständig gegen einen direkten Konkurrenten erzielt.

 

Am Ende trennten den letzten Aufteiger (3. Platz) vom ersten Absteiger (8. Platz) gerade einmal neun Pünktchen! Wir waren der lachende Siebente, der einen einzigen Punkt mehr als die Oberbayern aus Gröbenzell, ihres Zeichens souveräner Aufsteiger in die Oberliga – nachträglicher Glückwunsch zur Meisterschaft – vorzuweisen hatten und damit dem Abstieg denkbar knapp hatten verhindern können. Puh! 🙂

 

 

Wie eingangs erwähnt, war die Stimmung im Team gut, wenngleich die Zuversicht hinsichtlich des Aufstiegs schnell einem Unbehagen gewichen war. Der Grund hierfür bestand darin, dass kurz vor Turnierbeginn weder die volle Mannschaftsstärke erreicht war und dass sich unter den Vermissten mit „Michinator“, „Sokkia“ und „Uli001“ gleich drei Topspieler befanden.

 

Um wenigstens die Sollstärke zu erfüllen, sprangen „Lafar1976“ und „mamaschlumpf“ todesmutig ein, wohlwissend, dass diese Liga entschieden zu hoch für sie war. Tapfer absolvierten sie insgesamt sechzehn Partien, die sie zwar allesamt verloren, doch allein durch ihren Einsatz ungemein viel für die Moral der restlichen Spieler taten. Herzlichen Dank dafür!

 

Die anderen, das da „ambaras“, „Alex221“, „Jaques“, „MLankers“, „Raphael_Carlsen“, „Rasurpur“, „Robbat“, „Schach_du_Nase“, „SFA_Gang“ und „Titanium63“ waren, hängten sich umso mehr rein, wobei insbesondere „SFA_Gang“ in Bezug auf Einsatz und Opferbereitschaft neue Maßstäbe setzte.

 

Obwohl die Bedenkzeit 3 Min. + 2. Sek. Inkrement betrug, „berserkerte“ er munter darauf los, was im gegensatz zu sonst den Nachteil hatte, dass er auf sein Inkrement verzichten musste, während dem Gegner selbiges noch zur Verfügung stand. Trotzdem erzielte satte 41 Punkte und war somit ein weiteres Mal unser Fels in der Brandung. Gratulation!

 

Das war auch bitter nötig, denn trotz eines tollen Einsatzes seiner Mitstreiter und des zwischenzeitlichen Hinzukommens „Sokkias“ vermochte sich unsere Mannschaft nicht von unten abzusetzen. Sicher, es gab Augenblicke, da trennten uns gerade einmal zwei Punkte zum dritten Platz, aber ebenso mussten wir auch gelegentlich auf einem Abstiegsplatz verschnaufen.

 

Buchstäblich bis zur letzten Sekunde wusste wir daher auch nicht, wohin die Reise gehen wird, sodass erst mit dem Verfliegen des Pulverdampfes klar wurde, dass wir mit dem SC Gröbenzell, dem SW Nürnberg Süd und den Karlsruher SF 1853 gleich drei renommierte Vereine hinter uns gelassen hatten. gemessen an unserer Aufstellung eine wahre Meisterleistung.

 

Für die nächste Runde bleibt zu hoffen, dass wir wieder mit mehr „Feuerkraft“ antreten werden. Denn wenngleich wir dem Abstieg nur um Haaresbreite entronnen sind, so haben wir doch das Potential, um den ersehenten Aufstieg in die dritte Liga zu bewerkstelligen.

 

Ob uns dies beim nächsten Mal tatsächlich gelingen wird, das bleibt abzuwarten. Und damit der werten Leserschaft die Zeit bis dahin nicht allzu lang erscheint, verweise ich hiermit wie gewohnt auf die entsprechende Turnierseite. Viel Spaß beim Schmökern. 🙂

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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One Response to „4. Quarantäne-Liga“; fünfter Anlauf

  1. Jens says:

    Auch wenn ich nur dann und wann als Gastspieler aus dem fernen Ruhrpott die Farben der SFA vertreten darf, so möchte ich doch einmal die Gelegenheit nutzen, ein Lob für die stets geschlossene Mannschaftsleistung loszuwerden! Wenn es die Zeit und die abendlichen familiären Verpflichtungen erlauben, ist die Quarantäne-Liga immer ein tolles und motivierendes Stelldichein. Dazu tragen allerdings sicherlich auch die launigen Reportagen auf dieser Seite ihren gehörigen Teil bei. Ich bin schon sehr gespannt, wie der Berichterstatter den Aufstieg in die 3. Liga zu würdigen weiß…

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