Ansatz von Bequemlichkeit
Beim jüngsten Auftritt unserer Zweiten in dieser Liga stellte sich schnell heraus, dass das Rezept, welches etwas Glück, reichlich Mut, ein verirrtes Schlachtross und viel Können beinhaltet, vollkommen ausreichend ist, um einen Abstieg zu vermeiden. Durchaus löblich, nur etwas am Ziel vorbei, denn angesichts des Potentials der angetretenen Spieler sind höhere Gefilde angesagt.
Sei Ihnen jedoch noch einmal verziehen, immerhin sind sie alle noch jung, zumindest jünger als der Autor dieser Zeilen, freuen wir uns mit ihnen, keine Zitterpartie wie die Erste erlebt haben zu müssen und wünschen wir ihnen für die anstehenden Ligakämpfe jene Durchschlagskraft, die sie teils geschickt zu verbergen wussten. Gratulation zum Klassenerhalt. 😉
Als am Sonntag die ersten Paarungen in den verschiedenen „Quarantäne-Ligen“ freigegeben wurden, da wurde meine Wenigkeit weit und breit vergeblich gesucht, weshalb wir wieder einmal auf die Beobachtungen des unermüdlichen „wurmendspiel“ angewiesen sind, um die Wahrheit, die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit über den Verlauf des Abends zu erfahren. Viel Spaß dabei! 🙂
Bericht von „wurmendspiel“:
Auch diesmal holte „falke_b4“ die meisten Punkte (23) und erreichte insgesamt angesichts der Gegnerschaft ausgezeichnete 8,5/13 mit einer Abschlussserie von 5/6. Schien es zu Beginn ein enger Abend zu werden, weil sich nur fünf Schachfreunde eingefunden hatten, waren wir diese Sorge bald los: „The_Flaggship“ erschien plötzlich und wie Magnus Carlsen in der Titled Arena berserkte er sich von hinten durchs Feld, holte 6/8 und damit die zweitmeisten Punkte.
„Raphael_Carlsen“ erreichte nicht ganz die gute Form der letzten Mannschaftskämpfe, zeichnete sich aber durch Spielfreude aus, indem er mit 18 Partien die meisten absolvierte. Nach 2/3 Punkten in der Mitte des Turniers kamen zunächst nur recht starke Gegner, aber er ließ sich von Niederlagen nicht entmutigen und punktete am Ende wieder.
„ThunderJr19“ gelangen zwei Siege gegen Gegner mit höherer Wertung (1900 und 2038) und außerdem auch drei Siege in Folge, womit auch er zu den vier Spielern gehörte, deren Ergebnis in die Teamwertung einfloss. „Sidsimba“ verbreitete Angst und Schrecken bei den Topspielern der Gegner, denn gerade gegen die stärksten Spieler punktete er besonders gerne. So lag seine Turnierleistung (1736) trotz einiger Niederlagen klar über seiner Wertungszahl.
Einen schwarzen Abend – Wieder einmal! ;); Anm. der Red. – verlebte „wurmendspiel“ und wir wollen das lieber auch gar nicht weiter vertiefen. Ein Tipp an ihn sei aber erlaubt: Vielleicht sollte er zu den Grundlagen zurückkehren und sich noch einmal ausgiebig mit der Gangart der Figuren auseinandersetzen.
„haiopei“ schließlich startete sensationell mit einem Sieg gegen einen Spieler, der eine um mehr als 600 Punkte höhere Wertungszahl hatte. Da danach nur Partien gegen ebenfalls stärkere Gegner folgten, zog er sich schließlich zurück. Aber diese erste Partie zeigt, welche Möglichkeiten er hat.