Fehlerfestival

Am letzten Spieltag der Kreisklasse B musste die 8. Mannschaft nach Gersthofen. Da am selben Tag auch das Rapid-Turnier in Kriegshaber auf dem Programm stand, hatten Le Thien, Dominik und Emil bereits einige Partien absolviert, bevor sie sich in unsere Nachbarstadt aufmachten. Umso bemerkenswerter, dass sie abends noch die Langpartie auf sich nahmen.

Im neuen Spiellokal der Gersthofer wurden wir sehr freundlich begrüßt. Da alle überpünktlich am Start waren, konnten die Uhren sogar schon ein paar Minuten früher aktiviert werden. Kurz danach ging über uns die Party mit orientalischen Klängen ab. Der Bass wurde immer intensiver, der sich im Gebäude so stark übertragen hatte, dass die Wände aufgrund gewisser Eigenfrequenzen zum Wackeln anfingen. Der Konzentration war dies natürlich nicht so förderlich.

So stellte Le Thien’s Gegner am Spitzenbrett gleich einen Bauern ein. Aber anstatt die Damen zu tauschen, stellte Le Thien seine Monarchin einzügig ein. Trotz dieser Hypothek kämpfte er aber weiter. An Brett zwei war Thomas mit seiner französischen Verteidigung früh einen Bauern im Plus. Wie aus dem nichts stellte er aus nicht zu erklärender Ursache aber einzügig eine Figur ein, die das Spiel auf den Kopf stellen sollte.

Dominik an Brett 3 nutzte mehrere Ungenauigkeiten seines Gegners, um schnell in materiellen Vorteil zu gelangen. An Brett 4 passierten Emil einige Fehler, so dass sein Gegner die Partie nach etwa einer Stunde gewinnen konnte. Nach seinem Einsteller konnte Thomas zwar zwei Bauern gewinnen, die sein Gegner scheinbar eingestellt hatte, aber trotz materiellem Ausgleich (3 Bauern für den eingestellten Springer), stand die Partie völlig auf Verlust. Nach einem weiteren Fehler wurde Thomas mattgesetzt. So stand es 0:2.

Dominik konnte seinen Vorteil weiter ausbauen, während Le Thien zwar wieder Material gut machen konnte, aber immer noch deutlich in Rückstand stand. Aber nach weiteren Fehlern stand er besser und konnte so die Partie doch noch gewinnen. Dominik spielte seinen Vorteil im Turmendspiel mit drei gegen einen Bauern konsequent herunter, so dass am Ende nach deutlich weniger als zwei Stunden ein gerechtes Unentschieden auf dem Spielberichtsbogen stand.

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