Kreisklasse B: 2. Runde; Schachfreunde Augsburg IV – SC Inchenhofen I

Wenn alles klappt

 

 

Mit einem grandiosen 4:0-Sieg gegen den Spitzenreiter aus Inchenhofen meldete sich unsere Vierte nach der Startniederlage eindrucksvoll zurück und katapultierte sich damit auf den dritten Platz. Wenngleich der Erfolg in dieser Höhe etwas zu hoch ausgefallen ist, so war er doch die logische Folge einer sich im Mannschaftskampf entstandenen Eigendynamik. In dieser Form darf auch unsere Vierte von einem Aufstieg träumen.

 

Zunächst galt es, den Ausfall des unverwüstlichen Gunters adäquat zu ersetzen, musste man doch nicht nur gegen einen starken Gegner ran, man wollte auch die Gelegenheit nutzen, der Dritten etwas Luft im Aufstiegskampf zu verschaffen. Alexander R. sen. erklärte sich spontan bereit, diese Lücke zu füllen, was der Mannschaft ein Mehr an Stabilität verlieh. Auch Katarinas Rückkehr ins Team sollte sich positiv auswirken, verfügt doch unsere junge Amazone über ausreichend Erfahrung gegen starke Gegnerschaft. Dahinter folgten Paul und Artur, die damit erstmals an ihren angestammten Brettern antreten durften.

 

Nachdem die Uhren angedrückt worden waren, ging unsere Vierte erstaunlich schnell in Führung. Denn Pauls Gegner fand gegen dessen „Franzosen“ kein probates Mittel, verfolgte den ein oder anderen kreativen Plan und als er auch noch einen taktischen Einschlag übersah, da war die Partie nach nur 20 Zügen vorbei – 1:0.

 

Nicht ganz so drastisch ging Katarina am zweiten Brett vor. Sie, zum ersten Mal mit der Russischen Verteidigung konfrontiert, baute sich umsichtig auf, nutzte die sich bietenden Möglichkeiten, um raumgreifend zu operieren, und besiegelte die Niederlage des Gegners, indem sie im richtigen Moment ins Endspiel überging, das sie ganz sicher gewann. Eine beruhigende 2:0-Führung.

 

Unmittelbar danach sicherte Alexander den Sieg. Sein Gegner hatte zwar versucht, ihn in den scharfen Stellungen des Königsgambits zu Fehlern zu verleiten, aber unser Alexander behielt den Überblick, nahm die Gelegenheit eines Damentauschs dankbar wahr, brachte dieser doch weitere Entlastung, und sammelte dermaßen gezielt Vorteile an, dass Weiß nach gerade einmal 26 Zügen die Waffen streckte – 3:0.

 

Beseelt von diesem Sturmlauf seiner Mannschaftskameraden wollte Artur nun gleichfalls den vollen Punkt. Dies war in dieser Begegnung nicht immer der Fall, denn nach einem reichlich missglückten „Engländer“ wäre bereits ein Remis das höchste der Gefühle gewesen. Doch durch seinen ausgeprägten Kampfgeist hatte er seine Stellung zusammengehalten, ja sogar nach und nach auszugleichen vermocht. Hier rang er dann den Gegner nieder und hatte anschließend das Vergnügen, als Mannschaftsführer dieses traumhafte Ergebnis zu melden!

 

Nun kratzt man schon an einem Aufstiegsplatz und wenn die Dritte sich ihrerseits für diese Schützenhilfe revanchiert, dann könnte vielleicht ein zumindest vorübergehender Platz an der Sonne der Lohn für die bisher erbrachten Anstrengungen sein. Wir werden sehen. 🙂

 

Alle Einzel- und Mannschaftsergebnisse gibt es hier zu sehen. Viel Spaß beim Schmökern.

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