Ein überfälliger Beitrag zum 27. April 2013

Unsere Mitglieder auf Wanderschaft

 

Der 27. April stellte für unseren kleinen Verein eine große Herausforderung dar, galt es doch etliche wichtige Termine wahrzunehmen. Aber nach einer intensiven Planung und Dank einer großen Einsatzbereitsschaft ist es uns gelungen, letztlich alles zu bewerkstelligen und wenn wir noch zwei oder drei Mitglieder mehr gehabt hätten, dann hätten wir sogar noch eine unerwartete Einladung wahrnehmen können. Wenn jedoch bereits über 90% der aktiven Mitglieder im Einsatz sind, dann kann man als designierter A-Klassen-Verein nicht eben auch noch schnell eine starke Blitzmannschaft aufstellen und diese zur Bayerischen Mannschaftsblitz nach Schweinfurt schicken! Zwei Termine waren uns schon länger bekannt, nämlich unser letzter Mannschaftskampf in der B-Klasse und das Rapidturnier in Wertingen. Und diesen beiden Veranstaltungen schauten wir gelassen entgegen, hatten wir doch zu diesem Zeitpunkt personell noch keine Probleme. Als wir aber bei der Schwäbischen Mannschaftsblitz in Landsberg – siehe entsprechenden Bericht – überraschend gut abschnitten, da konnte man schon die ersten Sorgenfalten erblicken, ist doch unsere Spielerdecke recht dünn, um mit zeitgleich zwei Mannschaften an insgesamt zehn Brettern konkurrenzfähig, oder zumindest für unsere Verhältnisse stark, aufzustellen. Spätestens mit dem Hinzukommen der Termine für das „Kirschblütenfest“ in Oberhausen bzw. für die „Vereinskonferenz“ in Vaterstetten setzte ein hektisches Treiben ein und wir entschlossen uns, auf unseren Nachrückerplatz zur Mannschaftsblitz zu verzichten, rechneten wir doch ohnehin nicht ernsthaft damit, dass wir zum Zuge kommen würden.

 

– „Vereinskonferenz“:

 

Diese Veranstaltung, die von der DSJ und der BSJ organiesiert worden war, hatte als Zielsetzung, Vereinen dabei zu helfen, eine Jugendarbeit ins Leben zu rufen oder eine bestehende noch weiter zu verbessern. Ferner wollte man Hilfestellung im Bereich der Zuschüsse, der Verwaltung und des Trainings leisten. Deshalb war es selbstverständlich, dass wir mindestens einen Vertreter nach Vaterstetten entsenden. Unsere Karin nahm den weiten Weg nach Vaterstetten auf sich und traf dort erfreulicherweise auf 34 andere Vertreter weiterer Vereine. Am Ende eines langen Tages hatte sie nicht nur eine Menge inhaltsreicher Gespräche über das spannende Thema „Jugendarbeit geführt, sie brachte auch eine Fülle wertvoller Informationen und Anregungen mit, die wir im Laufe der Zeit gerne in unsere Arbeit einbinden werden.

 

Aufgrund des regen Zuspruchs ist für den Herbst eine Folgeveranstaltung geplant, deren Besuch ich nur empfehlen kann. Schließlich führt doch kein Weg an einer erfolgreichen Jugendarbeit vorbei, wenn ein Verein langfristig etwas erreichen möchte!

 

– „B-Klasse“:

 

Auch wenn wir schon als Aufsteiger und Meister festgestanden haben, so war es für uns doch absolut klar, dass wir auch gegen die Fünfte aus Kriegshaber möglichst stark aufstellen, wollten wir doch die Frage des Mitaufsteigers richtig geklärt wissen. Dies wurde umso wichtiger, als am Vorabend des Mannschaftskampfes bekannt wurde, dass es aufgrund der besonderen Situation in der Schwabenliga II – kein Absteiger in die Kreisliga unseres Kreisverbandes – sage und schreibe drei Aufteiger aus der B-Klasse geben wird, wovon plötzlich auch Thierhauptens Zweite betroffen gewesen wäre.

 

Zum Mannschaftskampf möchte ich eigentlich nichts sagen, verweise dafür lieber auf Bernds sehr schönen Bericht, außer dass unsere Erste letztlich auch ohne mich mit 4:2 obsiegte. Unseren Mitaufsteigern aus Göggingen und Kriegshaber möchte ich zum sportlichen Erfolg gratulieren und freue mich schon darauf, wenn wir in der nächsten Spielzeit wieder die Klingen am Brett kreuzen werden. Meinen Mannschaftskameraden und all jenen, die uns beim Erringen der Meisterschaft unterstützt haben, danke ich herzlich und hoffe, dass wir auch in der kommenden Saison so geschlossen werden auftreten können!

 

– Rapidturnier in Wertingen:

 

Hierzu wird zwar demnächst ein Bericht folgen, dennoch möchte ich vorwegnehmen, dass beim Veranstalter eine große Freude ob des neuen Teilnehmerrekords herrschte, woran unsere Delegation von 15 Kindern einen gewissen Anteil hatte. Die Betreuung vor Ort teilte ich mir mit vier Eltern, sodass sich die Kinder dermaßen wohl versorgt fühlten, dass sie es kaum erwarten können, am 08. Juni nach Rain am Lech zu fahren! 🙂

 

– „Kirschblütenfest“:

 

Während man andernorts das Maifest feiert, trifft man sich in Oberhausen zum „Kirschblütenfest“, erstrahlt doch die Ulmer Str. zu Beginn des Wonnemonats in einer herrlichen weiß-lilanen Pracht. Wir nutzten also diese Gelegenheit, um nicht nur Werbung für den Schachsport und unseren Verein zu machen, sondern auch mit unserem Partner, dem Stadtjugendring-Nord, einen gemeinsamen Stand zu betreiben. Mit dieser Kooperation ersparten wir uns überflüssige Arbeit, wurde diese doch geteilt, und sprachen ein breiteres Publikum an, was allen Beteiligten zu Gute kam. Diese Veranstaltung wurde in erster Linie von Marianne und Artur  betreut, die aber im Laufe des Nachmittags immer wieder von anderen Schachfreunden unterstützt wurden, um den dreien die Möglichkeit zu geben, sich ein wenig zu erholen. Und dass man trotz des durchwachsenen Wetters und des Ansturms auch noch genug Zeit zum Lachen und viel Spaß hatte, das kann man an den Bildern sehr gut sehen. Aber das alles könnt ihr in Mariannes nachfolgendem „Augenzeugenbericht“ lesen! 🙂

 

Mariannes Bericht

 

Bei diesem Fest brauchte man schon ein sonniges Gemüt, was Artur, Wernfred und ich bereit waren mitzubringen. So sollte es laut Wetterbericht durchweg regnen, doch das Glück war uns in dieser Hinsicht hold. Kein einziger Tropfen berührte unsere Nasen, auch wenn ich mit Gummistiefeln vorbereitet antrat!

 

Wir bauten unseren Stand der Schachfreunde Augsburg gegen 12.30 Uhr auf und wurden gleich darauf von Schachspielern umlagert. Sogar der OB der Stadt Augsburg fand den Weg zu uns, zeigte sich interessiert und hätte sich beinahe zu einer Partie hinreißen lassen. Und wenn ich auf Zack gewesen wäre, hätte es sogar ein Bild von diesem Besuch gegeben. Naja, dann eben das nächste Mal!

 

Später kamen viele unserer Schachfreunde vorbei, was uns innerlich stärkte. So setzte uns Petra ins rechte Bild und munterte uns auf. Wernfred, Jörg, Tim, Zarko und Bernd mit Familie waren mittendrin und alle waren begeistert. Sogar Bernds kleiner Tochter Laura schien es sehr zu gefallen, konnte man sie doch nur mit tränen der Empörung vom Schachbrett losreißen. D.h. ohne Tanjas Zugzwang wäre sie sicher noch geblieben!

 

          Euch allen vielen Dank für die Unterstützung an dieser Stelle! 🙂

 

Da das Fest mit zunehmender Kälte an Überschaubarkeit gewann, waren wir dann auch nicht sehr traurig, als es Richtung warmes Zuhause ging. Zusammenfassend kann man sagen, dass wir viel gelacht haben, die Zeit sehr schnell verging und alles mit ein bisschen mehr Sonne perfekt gewesen wäre.

 

Auch wenn alles sehr gut verlaufen war, so hoffe ich doch, dass wir Schachfreunde uns nie wieder so vielen Aufgaben an einem Tag gegenüber sehen werden und falls doch, dass wir dann so viele Schachfreunde in unseren Reihen zählen werden, dass nicht quasi der ganze Verein im Einsatz sein muss, um alles zu packen!

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