Schwäbischer Mannschaftspokal 2016/2017; 1. Runde

David gegen Goliath

 

 

Nach den positiven Erfahrungen der vergangenen Saison erfreut sich der Bezirkspokal einer immer größeren Beliebtheit bei uns Schachfreunden, weshalb wir dieses Mal gleich zwei Mannschaften an den Start brachten. Doch während das eine Team erst im Achtelfinale – wir kamen mittels eines Freiloses dorthin – am 06. November wird eingreifen dürfen, bekam unser zweiter Vierer mit Gunter, Steven, Werner und Wernfred und drei anderen Mannschaften gleich die Gelegenheit, Spielpraxis vor Saisonbeginn zu sammeln und sich eventuell gar süße Lorbeeren des Sieges zu sichern.

 

So trafen am Sonntag unsere Recken auf die starke Mannschaft aus Göggingen, die nicht nur mit zwei Fidemeistern antrat, sondern auch noch zwei zusätzliche Routiniers an den anderen beiden Brettern aufbot, die im Laufe ihrer langjährigen Schachkarriere so manchen Kampf in einer höheren Liga hatten bestreiten dürfen. Zwar ging der Kampf letztlich deutlich verloren, doch derart einseitig wie die unterschiedlichen Aufstellungen und das Ergebnis von 0,5:3,5 es vermuten lassen, verlief die Begegnung dann doch nicht.

 

Denn während Gunter und Werner an den vorderen Brettern Zement gegen die FMs anzurühren versuchten, gingen Steven und Wernfred ihre Gegner förmlich an. Insbesondere Wernfred schien bar jeder Furcht, indem er mit Schwarz eine ausgesprochen scharfe Variante aufs Brett brachte, deren genaue Zugfolge ihm aber just an jenem Tag leider nicht gegenwärtig war. Die Folge war der Verlust eines wichtigen Tempos, der den Verlust der gesamten Partie nach sich zog – 0:1.

 

Davon unbeeindruckt kämpften die anderen drei weiter, war doch der Sieg immer noch, und sei es nur nach Berliner Wertung, drin. Schließlich stand Steven mittlerweile gut und Gunters und Werners Stellungen hatten den Anschein, durchaus haltbar zu sein. Doch leider vermochte Steven keinen zwingenden Weg finden, seinen Vorteil weiter auszubauen, weshalb er sich mit seinem Gegner auf eine Punkteteilung einigte – 0,5:1,5.

 

Anschließend geschah eine lange Zeit nichts wirklich Greifbares, doch man konnte mit zunehmender Dauer des Wettkampfes feststellen, dass Gunters und Werners Stellungen zusehends schlechter wurden. Eine kleine Ungenauigkeit hier, eine wage Unachtsamkeit da und andere Kleinigkeiten hatten dazu geführt, dass die vermeintlichen Bollwerke zu brökeln begannen. Und so kam es, dass die Südstädter kurz nach der ersten Zeitkontrolle in schneller Abfolge den Endstand herstellten und damit eine riesige Überraschung verhinderten- 0,5:3,5.

 

Es bleibt zu hoffen, dass wir am 06. November mit unserem anderen Vierer mit dem gleichen Engagement wie unsere Vereinskameraden an die Bretter gehen und vielleicht sogar das Viertelfinale erreichen werden, was den größten Erfolg unseres Vereins in diesem Wettbewerb bedeuten würde.

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