Deutsches Mannschaftspokalfinale bei den Schachfreunden Augsburg von Samstag, 14. Juni, bis Sonntag, 15. Juni 2025

Leo F., Daniel, Gabriel und Alex Sh. erreichen mit Leichtigkeit das Deutsche Mannschaftspokalfinale! Nun zeigt sich mal, welches Potenzial in diesem Verein schlummert. Da kommen ein paar Kreisligaspieler daher und schon sind sie – dank fleißigen Trainings – auf Augenhöhe mit den Großmeistern aus Viernheim, Baden-Baden und Deizisau. Vorbildlich. Dabei gewannen sie in der Saison 2023/24 ihre Pokalbegegnung gegen den SK Königsbrunn kampflos. Gleich drei andere Mannschaften hatten wir in der 2. Runde des Schwäbischen Mannschaftspokals in unserer Zitadelle an den Start gebracht, doch alle schieden recht klar aus, nachdem sich „Team Žarko“ (Vincent, Raphael, Alex R. jun., Michael St.) in der ersten Runde noch gegen den SK Kriegshaber hatte durchsetzen können.

So begann eine Pokalsaison, die am kommenden Wochenende zu einem spektakulären Ende kommt: Unser Verein empfängt als Oberligist (3. Liga) im Kongress am Park drei der vier besten Mannschaften der abgelaufenen Bundesligasaison. Sicher werden sie auch dieses Jahr gespickt mit Großmeistern antreten. Letztes Jahr waren im Finale unter anderem Maxime Vachier-Lagrave, Alexei Shirov, Gata Kamsky und Dmitrij Kollars am Start.

Von den vier anfangs erwähnten Spielern, die so eine grandiose Entwicklung genommen haben, kam im Pokal freilich nur noch Leo F. einmal zum Einsatz: im Finale des Schwäbischen Mannschaftspokals, das wir gegen die SF Bad Grönenbach mit 3,5:0,5 gewannen. Dort holte er ein Remis. Denn ab dem Halbfinale hatten ansonsten die Cracks unserer ersten zwei Mannschaften übernommen: Alex V., Žarko V., Vadim, Uli, Adnan B., Robert. Viele Hände machen der Arbeit ein Ende. Doch am Anfang stand die Bereitschaft von vier Spielern, sich gegen einen vermutlich-vermeintlich übermächtigen Gegner zu stemmen. Gegen die Königsbrunner (Schwabenliga 1) wäre es sehr, sehr schwer geworden. Sich von Wertungszahlen nicht abschrecken zu lassen und am Brett alles zu geben, auch wenn der Gegner durch Theoriewissen und Erfahrung weit enteilt ist, gehört eben auch zum Schach.

Im Bayrischen Mannschaftspokal gesellten sich zu den schon genannten Spielern noch Vincent und Quang hinzu. Ins Finale gelangte unser Vierer recht souverän durch Siege gegen SC Roter Turm Altstadt (München), SV Ilmmünster und SK Bad Neustadt. Das Finale wurde allerdings gegen SC Bavaria Regensburg mit 1,5:2,5 verloren.

Damit hatte sich unser Verein dennoch für den Deutschen Mannschaftspokal in der Saison 2024/25 qualifiziert. Von der Vorrunde 1 bis zur Zwischenrunde 2 trat dort ein Stammvierer an: Žarko, Alex V., Vadim und Quang. Das soll fürs Finale aber nichts heißen, denn wer weiß, wir haben durchaus noch ein paar andere Cracks im Kader … Gegen den SK Ludwigshafen gelang ein 3,5:0,5-Sieg, gegen den TSV Schönaich war es mit 2,5:1,5 schon knapper. Am Doppelspieltag der Zwischenrunde waren nur noch 16 Mannschaften dabei. Das Los wies uns die SG Donautal Tuttlingen zu, die nach dem 1:3 nach Hause fahren musste. Am Sonntag ging es für uns gegen die SF Berlin. Nach einem 2:2 mit ebenfalls ausgeglichener Berliner Wertung musste ein Stechen im Blitzen entscheiden. Wie günstig, dass wir da ein paar Experten vorzuweisen haben! 3:1 ging der Entscheidungskampf für uns aus – der DSB vergab die Austragung des Finales an uns.

Wer tritt für unsere Gegner am kommenden Wochenende nun an? Kommen die Nationalspieler Blübaum und Kollars? Das erfahren wir erst kurz vorher. Im Kongress am Park wird ab Samstag, 14 Uhr, jedenfalls ein Schachfest steigen. Unsere Mannschaft spielt auch am Sonntag (ab 10 Uhr) auf jeden Fall – im Finale oder im Spiel um den dritten Platz. Und zwar sicher genauso furchtlos wie Leo F., Daniel, Gabriel und Alex Sh., mit denen alles begann.


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