Kreisliga 3: 1. Runde; Haunstetten 4 – Schachfreunde Augsburg 4

Das erste Ausrufezeichen

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Nach der langen Sommerpause fand sich die neue Mannschaft der Schachfreunde im ersten Spiel der Saison in Haunstetten zusammen, um den ersten Mannschaftskampf zu bestreiten. Problematisch war jedoch, dass gleich zwei der eigentlichen Stammspieler absagen mussten, sodass sich Paul, Anton, Behzad, Eli, Felix, Steven, Werner und Erich letztendlich einfanden, um den Kampf zu bestreiten. Dies stellte sich aber als kein tragisches Problem heraus, denn das Team hat den Titel des „Favoritenkillers“ aus den letzten Jahren weiterhin verteidigen können.

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Pünktlich um 18 Uhr wurden die Uhren angedrückt und erstaunlicherweise konnte man schon in einigen Eröffnungen leichte Vorteile feststellen. So kam es, dass Paul schon frühzeitig einen Bauern eingestellt hatte, Anton im Damengambit jegliche Bauern auf die weißen Felder stellte, und somit seinen weißfeldrigen Läufer aussperrte, Felix, der sich früh positionelle Vorteile ergattern konnte, und Eli, der die Eröffnung wie aus dem Buch spielte und sich somit seine Vorteile sicherte. Wie man bereits erahnen kann, fanden diese Partien mitunter am schnellsten ein Ende, wobei Felix den Anfang machen durfte, indem er so großen Druck aufbaute, dass sein Gegner erst nach ca. einer Minute bemerkt hatte, dass er mit einem Turm weniger dastand. 1-0

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Kurze Zeit später fanden zwei weitere Partien nahezu zeitgleich ein Ende, nämlich jene von Eli und Steven. Letzterer hatte alle seine Figuren in kürzester Zeit abgetauscht und war in ein Endspiel mit jeweils einem Läufer gekommen, das einfach für keine Partei zu gewinnen war. Eli hingegen spielte seinen Franzosen derart genau, dass er in ein sehr vorteilhaftes Endspiel geraten war, wo klar war, dass man es einfach gewinnen musste. 2 1/2 – 1/2

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Nun wurden Paul und Anton fertig. Beide hatten wohl nicht den besten Tag erwischt, sodass Paul nach seinem Bauernverlust auch noch übersah, dass er die Dame des Gegners hätte einfangen können, und Anton musste die ganze Partie über mit einer gefühlten Minusfigur spielen, wobei die unglückliche Positionierung der restlichen Figuren nicht besser war. Glücklicherweise konnte Paul sich in ein Schwerfigurenendspiel retten, bei dem sich eine forcierte Zugwiederholung ergab. Anton hatte jedoch nicht so viel Glück, weshalb er kurze Zeit später seine Niederlage eingestehen musste. 3-2

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Zuletzt sind noch Behzad, Werner und Erich an der Reihe. Behzad spielte den geschlossenen Sizilianer wie aus dem Lehrbuch, der Gegner aber leider auch. So kam es, dass der Gegner zwar durch Zeitverlust die richtigen Züge finden musste, aber ihm blieb am Schluss noch genug Zeit, jegliche Angriffe abzuwehren, und somit so abzutauschen, dass schlussendlich für niemanden etwas zu holen war. Werner spielte eine regelrechte Musterpartie, bei der er seinen Gegner im wahrsten Sinne vorgeführt hatte, auch noch Figurenopfer unternahm, nur um an einer Stelle, in der jeder Zug bis auf einer Matt gesetzt hätte, eben jenen Zug fand. Nichtsdestotrotz konnte er nach einem harten Rückschlag des Gegners König im Zentrum halten und später nochmal Matt setzen, wobei er dieses Mal die Chance genutzt hatte. Erich spielte eine sehr ruhige Eröffnung, insofern auch eine insgesamt ruhige Partie, bei der er wohl im Training zugehört hatte, denn durch seine ganzen Positionierungen und kleinen taktischen Motive hatte er sich mehr und mehr einen, wenn auch nur kleinen, Vorteil erringen können, was schließlich zu einem Endspiel mit Mehrbauern geführt hatte, welches er für sich entscheiden konnte. 5 1/2 – 2 1/2

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Fazit: Als neuer Mannschaftsführer bin ich direkt nach der ersten Runde sehr zuversichtlich, dass diese Mannschaft weiß, worauf es ankommt, und einfach nur gutes Schach spielen will, was in diesem Kampf gut gelang, und in den nächsten Spiel wahrscheinlich noch besser gelingen wird 🙂

Die Ergebnisse und die Tabelle findet ihr hier


Kommentare

Eine Antwort zu „Kreisliga 3: 1. Runde; Haunstetten 4 – Schachfreunde Augsburg 4“

  1. Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Saisonstart.
    Weiter so! 🙂

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