„4. Quarantäne-Liga“; wieder ein Anlauf

Aus Fehlern gelernt

 

 

Obwohl es uns nicht vergönnt war, ein Wörtchen um den Aufstieg mitzureden, als zu stark hatte sich die internationale Konkurrenz erwiesen, durften wir einen wahrlich ereignisreichen Wettkampf erleben, dessen tatsächliche Spannung sich in keinster Weise in der Abschlusstabelle widerspiegelt.

 

Dort rangieren wir nämlich auf dem vierten Platz mit einem Hauch von Kontakt nach oben und keinerlei Berührung zu den Abstiegsplätzen. Aber wie allgemein bekannt ist, ist Papier geduldig, was entsprechend auch auf Tabellen zutrifft, denn sehr lange mussten wir dem Abstiegsgespenst in die Augen schauen. Und hätten wir nicht einen erstaunlichen Endspurt hingelegt, hätten wir erneut aus dem Tartaros grüßen dürfen. 🙂

 

 

Der Plan sah vor, dass angesichts von 5 Min. + 0 Sek., also einer Bedenkzeit, in der man wirklich Schach spielen kann, ein ernsthafter Versuch auf einen Eintritt in die dritte Liga unternommen wird. Diesem Unterfangen wollten sich viele nicht entgehen lassen, sodass sich insgesamt fünfzehn Schachfreunde daran machten, ihren Teil zum Erfolg beizutragen.

 

Die Liste umfasste neben etlichen altbekannten Namen auch den einen oder anderen eher seltener antretenden Schachfreund bis hin zu einem gänzlich neuen „Gesicht“. Aber ungeachtet dessen, ob es sich um „Alex221“, „ambaras“, „hawaiitoast“, „marcqma“, „MichiB“, „MLankers“, „Rasurpur“, „Robbat“, „Schach_du_Nase“, „Sciencemelon69“, „SFA_Gang“, „The_Flaggship“, „TheWuseligOne“, „Titanium63“ oder „Uli001“ handelte, alle waren beseelt davon, einen weiteren Aufstieg hinzulegen.

 

Doch während es „marcqma“ bereits nach einer Partie klar wurde, dass die Trauben an jenem Abend etwas zu hoch hingen und „Rasurpur“ für diese Erkenntnis lediglich eine Partie mehr benötigte, rückte dies erst nach etwa 40 Minuten ins Bewusstsein der anderen. Denn die drei Topteams marschierten einträchtig vorweg und überließen den andreen Mannschaften den Kampf gegen den Abstieg.

 

Und dieser verlief ungemein spannend, wechselten sich doch die restlichen sechs Mannschaften, das spätere Schlusslicht war gänzlich chancenlos, regelmäßig auf den ungeliebten Plätzen ab. Dieser Zustand hielt bis etwa zwanzig Minuten vor dem Ende an bis zu unserer eigenen Überraschung ein starker Schlussspurt einsetzte.

 

Richtig gelesen, ausgerechnet wir, die sich in der Vergangenheit oftmals aufgrund fehlender Konstanz um die Früchte des Erfolges gebracht hatten, zeigten uns in den letzten Runden schnell, bissig und erfolgreich. Gut, bei „Titanium63“, der gänzlich auf das Berserkern verzichtet hatte, gab es nicht wirklich eine Schlussphase, dafür waren aber seine 9/11 ungemein stark und selbstredend nützlich.

 

Das Turnier mit 0/2 zu beenden, lässt normalerweise nichts Gutes erahnen, doch im Falle des unverwüstlichen „hawaiitoast“ war dies eine lässliche „Sünde“, hatte er doch davor mit 9/9 geglänzt und sich meines Wissens erstmals zum zweitbesten Punktesammler aufgeschwungen. Stark!

 

Aber auch „MichiB“ (6/8), „SFA_Gang“ bzw. „TheWuseligOne“ (5/6) und „Schach_du_Nase“ (6/7) gaben sich in den entscheidenden Momenten keine Blöße, sodass sich die Mannschaft letztlich deutlich abzusetzen vermochte und unangefochten den ersten Verliererplatz belegte. Abgerundet wurde der Erfolg durch die guten Leistungen der restlichen Spieler, wovon lediglich „MLankers“ eine Ausnahme bildete.

 

Das Schlachtross, das in unzähligen Gefechten wertvolle bis wertvollste Punkte beizusteuern gewusst hatte, hatte einen furchtbaren Tag erwischt und deswegen in zwölf Partien nur zwei Siege und ein Remis zu erzielen vermocht. Ein solches Ergebnis kann durchaus einmal passieren, ist doch gerade das Blitzschach stark von der Tagesform abhängig, wird aber sicher schon bald in Vergessenheit geraten. 🙂

 

Alle Ergebnisse, Tabelle und selbstredend Partien gibt es auf der entsprechenden Homepage. Viel Spaß auf der Seite und vergesst nicht, uns demnächst wieder zu unterstützen. 🙂

 

 

 


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