Mannschaftskampf: Thierhaupten gegen Schachfreunde 5
Zum Saisonabschluss stand für unsere Fünfte noch eine letzte Begegnung gegen das Tabellenschlusslicht Thierhaupten an. Nach dem wir mit unserem Sieg gegen Göggingen zwei Wochen zuvor den drohenden Abstieg abgewendet hatten, konnten wir diesmal relativ entspannt an die Sache gehen. Trotzdem wollten wir gerne unsere Platzierung in der Tabelle noch etwas aufhübschen und stellten daher eine schlagkräftige Truppe zusammen: An Brett eins und zwei sorgten Katarina und Alexandra für die nötige Professionalität. Gunter und Erich beruhigten uns an Brett 4 und 6 mittels Ruhe und Erfahrung. Dominik und Leonas versprühten an Brett 5 und 7 jugendlichen Elan. Vasko hatte die Aufgabe an Brett 8 Angst und Schrecken zu verbreiten. Ich (Leo) durfte an Brett 3 spielen. Unser verdienter Mannschaftsführer Alex D. entschuldigte sich, da er mit Umziehen beschäftigt war und übergab die Mannschaftsführung meiner Wenigkeit. Da sich das Vereinsheim unserer Gegner noch im Umbau befand traf man sich im schönen Clubhaus des Fischereivereins. Dieses liegt am idyllischen Klosterweiher mit Blick auf das alte Benediktinerkloster auf der anderen Seite. Alle Schachfreunde kamen pünktlich an, sodass wir uns vorher in einer Besprechung einstimmen konnten. Wir schätzten die Thierhauptener als erfahren und nicht ungefährlich ein waren aber überrascht, als sie zwei Jugendspieler an den letzten Brettern einsetzten. Pünktlich wurden schließlich die Uhren angedrückt.
Alle fingen fröhlich an zu spielen, außer Erich, denn sein Gegner war noch nicht erschienen und er kam auch später nicht. Eins zu null für die Schachfreunde.
Während draußen auf dem Weiher Schwäne und Enten im Wasser friedlich ihre Bahnen zogen waren die Geschehnisse auf den Brettern weniger harmonisch. Leonas und Alexandra hatten irgendwann jeweils eine Mehrfigur gewonnen und ihre Partien gekonnt zum Sieg geführt. Katarina stellte sich kampfeslustig auf und wurde mit einem starken Königsangriff belohnt. Ihr Gegner konnte nur verteidigen und unterlag schließlich dem Druck. Vasko wurde von seinem ungeduldigen Gegner scharf angegriffen behielt aber trotz gegnerischer Opfer die Ruhe und spielte ruhig und besonnen – bis zum Sieg. Mir gelang es meinem Gegner eine Falle zu stellen und mittels Abzugsschach die Dame für zwei Läufer zu gewinnen. Danach musste ich noch eine bisschen aufpassen. Unachtsamkeit hätte sogar zum Partieverlust geführt. Schließlich übersah ich ein Matt in 9 aber das hat die Niederlage meines Gegners nur herausgezögert. Gunter spielte eher eine ausgeglichene Partie bis sein Gegner Material einstellte und aufgab. Dominic gelang es seinen Gegner zu überspielen und ein Durchbruch schien unmittelbar bevorzustehen. Sein eigener König war jedoch noch in der Mitte und sein Gegner drang plötzlich mit Dame und Läufer in Dominics Stellung ein, sodass der eigene Angriff eingestellt werden musste. Man einigte sich schließlich auf Remis. All dies war nach nur drei Stunden geschehen und so kamen alle unerwartet früh nach Hause. Ergebnis 7,5 zu 0,5 für die Schachfreunde.
Ein tolles Resultat zum Ende der Saison welches zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt.
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