Irgendwo im Nirgendwo
Über einen gänzlich entspannten Abend durfte sich zur Abwechslung unsere erste Blitzmannschaft freuen, denn ohne richtigen Kontakt nach oben oder unten landete sie trotz des Fehlens mehrerer Leistungsträger auf einem sicheren fünften Platz. Da dies aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einer nach wie vor erfreulich niedrigen Remisquote bei „hawaiitoast“ vollbracht wurde, bleibt nach wie vor die Hoffnung, dass uns demnächst die Rückkehr in die Drittklassigkeit, so hart das jetzt auch klingen mag, gelingen wird. 🙂
Schon der Anfang gestaltete sich anders, als die Male zuvor, sodass jene Professionalität aufblitzte, die wir im normalen Ligabetrieb an den Tag zu legen gepflegt hatten, indem eine ausreichende Anzahl an Spielern noch vor der ersten Runde eingeloggt war.
Dass unter diesen Bedingungen das Spielen mit einer größeren Leichtigkeit von der Hand geht, das liegt in der Natur der Sache, weshalb „Alex221“, „hawaiitoast“, „Lafar1976“, „MichiB“, „MLankers“, „qbd07“, „Robbat“, „Sciencemelon69“, „SFA_Gang“, „TBNR763“ und „TheWuseligOne“ – Ein neuer Meister des schnellen Denkens! – entsprechend locker den Kampf aufnahmen.
Aber selbst die größte Lockerheit stößt an ihre Grenzen, wenn sich die Anzahl der Niederlagen auftürmen, ohne dafür wenigstens gelegentlich den süßen Geschmack des Sieges zu kosten. Dies war bei „Lafar1976“ der Fall, der, nachdem er zunächst eine kurze Rochade hinlegte, der er eine lange nachfolgen ließ, einsah, dass an jenem Abend im Schach die Spaßgrenze erreicht ist. Beim nächsten Mal wird es sicher besser laufen.
Die verbliebenen Recken sammelten brav ihre Punkte, mussten in so mancher Partie eine eine unverdiente Niederlage hinnehmen bzw. durften sich über einen glanzvoll herausgespielten Sieg freuen, was insgesamt betrachtet unter die Rubrik „Zum Leben zu wenig zum sterben zuviel!“ fiel.
Frühzeitig verlor man den Kontakt zur Spitze, woran auch die wiederholte maximale „Berserkerquote“ des „SFA_Gang“ nichts zu ändern vermocht hatte, wofür man im Gegenzug mit der Tatsache entschädigt wurde, dass das berühmt-berüchtigte Abstiegsgespenst ausnahmsweise andere Teams aufsuchen musste.
Es blieb letztlich bei „ChessMoodPRO“ (8. Platz), dem FC St. Pauli (9. Platz) und „Skyblous“ (10. Platz) hängen, die sich am Sonntag in einer der drei rangniederen Ligen versuchen dürfen, wohingegen die „Chess Koalas„, der SC Turm Illingen und der ehrwürdige KSK Dr. Lasker 1861 e.V. eine weitere Sprosse zum Himmelreich erklommen haben.
Vielleicht wird es auch uns vergönnt sein, ihnen auf dem Weg dorthin zu folgen, mangelt es uns doch nicht an starken Spielern. Wenn diese nur einmal alle zeitgleich ins Geschehen eingriffen, „Sciencemelon69“, der regelmäßig zwischen Genie und Wahsinn pendelt, ausgerechnet dann einen richtig guten Tag erwischt und Neptun in einem bestimmten Winkel zum Saturn steht, dann könnte es passieren, dass … . 😉
Bis dahin muss sich die werte Leserschaft leider damit begnügen, diese hässliche Tabelle der offiziellen Turnierseite anzuschauen, die uns nach wie vor in der vierten Liga führt. Dennoch viel Spaß beim Schmökern. 🙂